Prof. Dr. Karl Foerster

(1874-1970)

Geboren als Sohn des Direktors der Königlichen Sternwarte Wilhelm Foerster, absolvierte Karl Foerster eine Gärtnerlehre und arbeitete danach u. a. im Schloss Altenstein in der Nähe von Meiningen, in Bordighera (Italien, nahe San Remo) und Ahrensburg bei Hamburg.

Zwischen 1903 und 1907 baute er eine Staudengärtnerei im Berliner Westend auf, die er 1910/11 nach Potsdam-Bornim verlagerte, an den Rand der von Lenné im 19. Jahrhundert gestalteten Feldflur. Dort schuf er um sein Haus eine Gartenwelt, die den Ortsteil Bornim als "Worpswede der Gartengestalter" weltberühmt machte. Der Foerster-Garten, darunter auch der Senkgarten, ist noch heute Anziehungspunkt für die Fachwelt und für Gartenliebhaber.

1928 gründete Foerster gemeinsam mit den Gartenarchitekten Hermann Mattern und Herta Hammerbacher die Arbeitsgemeinschaft "Gartengestaltung in Bornim". Auf Anregung Karl Foersters entstand zwischen 1938 und 1940 auf der Freundschaftsinsel der Schau- und Sichtungsgarten für winterharte Blütenstauden, Farne und Gräser.

Auch nach 1945 arbeitete Foerster in Potsdam weiter an der Züchtung von Stauden und betrieb seine Gärtnerei. Zahlreiche Veröffentlichungen ergänzen sein Lebenswerk.

Karl Foerster wurde 1959 Ehrenbürger der Stadt Potsdam, begraben ist er in Bornim.