Kolumne der Woche: Neue Schulen bauen, Flüchtlingen helfen

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

21. Dezember 2014

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

ein ereignisreiches Jahr 2014 geht zu Ende. Und ich finde: Es ist ein überaus erfolgreiches Jahr gewesen. Wir haben wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Landeshauptstadt Potsdam getroffen. Dazu gehört vor allem die Verabschiedung eines neuen Schulentwicklungsprogramms mit einer Investitionsplanung für die kommenden Jahre von 160 Millionen Euro. In Drewitz ist der Konrad-Wolf-Park freigegeben worden. Wir haben mehr Unterkünfte für die steigende Zahl an Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Und gerade erst habe ich gemeinsam mit den Stadtwerken den Spatenstich für das neue Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg vorgenommen, das möglichst bis Ende 2016 fertig wird.

Gerade im Herzen der Landeshauptstadt, in der Potsdamer Mitte, hat sich in diesem Jahr viel bewegt. Neben dem Bad habe ich am Hauptbahnhof auch den Spatenstich für den Neubau der Investitionsbank des Landes Brandenburg vorgenommen. Es wird eine moderne Architektur entstehen und damit auch der Beweis erbracht, dass Potsdam nicht nur Barock kann. Das wird im Übrigen auch rund um den in diesem Jahr eröffneten Landtag verkannt. Mit einem Leitbau – das Palais Barberini - und sieben Leitfassaden nähern wir uns den historischen Gebäudeensembles an, gleichzeitig aber entstehen an der Alten Fahrt und später auf dem Gelände der dann abgerissenen Fachhochschule viele moderne Bauten. Ich bin überzeugt, dass wir auch in der Potsdamer Mitte einen guten Mix aus Historie und Moderne hinbekommen.

Lassen Sie mich noch ein Wort zur Flüchtlingssituation und der Unterbringung von Asylsuchenden sagen: Die internationalen Krisen haben dazu geführt, dass von Krieg und Vertreibung bedrohte Menschen auch in Deutschland Asyl suchen. Es ist unsere Aufgabe, Ihnen zu helfen. Und das tun wir in Potsdam auch, indem wir weitere Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Das stellt uns vor einige Herausforderungen, aber es ist eine wichtige humanitäre Aufgabe, der wir gerne nachkommen. Ich beobachte eine positive Grundstimmung in Potsdam. Sie hat sich in vielen Bürgerversammlungen gezeigt. Ich möchte Sie alle bitten, uns auch weiterhin zu unterstützen. Denn der nächste Schritt wird es sein, die Menschen hier bei uns zu integrieren, die Kinder in Willkommensklassen zu begrüßen und Wohnraum für die Familien zu finden. Helfen Sie uns, machen Sie mit!

Die Landeshauptstadt ist und bleibt eine lebenswerte Stadt. In allen Umfragen und Rankings erreicht Potsdam inzwischen hervorragende Ergebnisse. Darauf können wir stolz sein. Denn als Wirtschafts-, Wissenschafts- und familienfreundlichste Stadt sind wir deutschlandweit spitze. Mit unseren Kitas und Schulen, den Seniorenangeboten, dem öffentlichen Personennahverkehr, den Naherholungs- und Freizeitangeboten bieten wir Ihnen und unseren Gästen hervorragende Möglichkeiten, in Potsdam glücklich zu werden. Wir wollen natürlich auch, dass das so bleibt und deshalb bleiben wir nicht untätig. Mit "Potsdam macht Schule" machen wir deutlich, dass wir als dynamisch wachsende Landeshauptstadt auch weiterhin eine hervorragende Bildungsinfrastruktur und eine moderne Verkehrsinfrastruktur gewährleisten wollen.

Ich gehe nun für zwei Wochen in die Weihnachts- und Neujahrsferien. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie daher nicht nur ein fröhliches Weihnachtsfest, sondern auch ein erfolgreiches und vor allem gesundes Neues Jahr 2015!

Ihr
Jann Jakobs