Gesundheitsprävention

„Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung und sie gedeiht mit der Freude am Leben"
Thomas von Aquin

Gesundheit wird von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, dort wo sie spielen, lernen, arbeiten. Gesundheit entsteht dadurch, dass man sich um sich selbst und für andere sorgt, dass man in der Lage ist, selber Entscheidungen zu treffen und Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben. Sowie dadurch, dass die Gesellschaft in der man lebt Bedingungen herstellt, die ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen.

Weltweit nehmen in den entwickelten Ländern gerade die Krankheiten zu, die sich durch Prävention vermeiden lassen. Der Ausbau von Prävention kann nur gelingen, wenn die heutige Krankheitsorientierung im Gesundheitssystem durch eine Gesundheitsorientierung abgelöst wird.

Als Prävention bezeichnet man vorbeugende Maßnahmen, um ein unerwünschtes Ereignis oder eine unerwünschte Entwicklung zu vermeiden. Ganz allgemein kann der Begriff mit "vorausschauender Problemvermeidung" übersetzt werden.

primäre Prävention
Bei der primären Prävention geht es darum, die Bedürfnisse des Menschen zu analysieren, um Ansätze für die Schaffung gesellschaftlicher Bedingungen zu finden, welche wiederum regelkonformes Verhalten fördern. Sie setzt ein, bevor eine Schädigung, Krankheit oder regelwidriges Verhalten eintritt und sucht nach den Ursachen und Risikofaktoren, die dazu führen können. Sie richtet sich meist an die gesamte Bevölkerung

sekundäre Prävention
Die sekundäre Prävention beschäftigt sich mit der Verhinderung von Normverletzungen. Es sollen durch spezielle Maßnahmen Regelverletzungen verhindert werden. Sie soll nonkonformes Verhalten, Beeinträchtigungen oder Krankheiten frühzeitig erfassen, damit sich der Verlauf nicht verschlimmert oder chronifiziert. Sie richtet sich an besonders gefährdete Zielgruppen, wie z.B: Menschen mit regelmäßigem Konsum von Suchtmitteln

tertiäre Prävention
Die tertiäre Prävention beschäftigt sich mit der Prävention nach Regelverletzungen. Sie ist weniger Prävention als Rückfallvermeidung nach Behandlung oder Verminderung von Folgeproblemen und negativen Begleiterscheinungen.