Fürst Hermann von Pückler-Muskau

(1785-1871)

Der 1822 zum Fürsten erhobene Graf Hermann entdeckte seine Leidenschaft für die Landschaftsgestaltung 1812 während einer Reise nach England, bei der er die dortigen Landschaftsgärten kennenlernte.

1815 fiel Pücklers Teil der Lausitz von Sachsen an Preußen. Nach Schätzungen von Historikern war Pückler einer der fünfzehn größten Landbesitzer im Königreich Preußen.

Der Offizier, Reisende, Lebemann und Schriftsteller betätigte sich gartenbaulich insbesondere auf seinen eigenen Besitzungen. Seine Weiterentwicklung des "Englischen Parks" in den Landschaftsparks von Muskau und Branitz zählen bis heute zu den besonderen Höhepunkten der Landschaftsgestaltung im 19. Jahrhundert in Europa. Anders als in England üblich, achtete er darauf, dass seine Parks stets öffentlich zugänglich waren.

In Potsdam gestaltete er den 124 Hektar großen Park Babelsberg, der im Auftrag des Prinzen Wilhelm, des späteren Kaisers Wilhelm I., und dessen Frau Augusta auf dem Babelsberg am Ufer der Havel gegenüber der Stadt Potsdam entstand.