Anerkennung für das Ehrenamt

21. April 2013 

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

wer sich engagiert, verdient Respekt! Unter diesem Motto ehren wir seit 2007 Jahr für Jahr die vielen engagierten Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler in den Stadtteilen, Vereinen, Schulen und Verbänden der Landeshauptstadt. Wir wollen damit eine Anerkennungskultur schaffen, ohne die unsere Gemeinschaft ein Stück ärmer wäre.

Ich freue mich, dass diese Anerkennungskultur in Potsdam Schritt für Schritt weiter wächst. Im vergangenen Jahr haben wir für den Ehrenamtspreis, um den es hier gehen soll, so viele Vorschläge und Bewerbungen erhalten - nämlich 86 - wie noch nie zuvor. Im Mittelpunkt stand das Engagement im sportlichen Freizeitbereich. Das beweist, dass diese ehrenamtliche Arbeit in unserer Landeshauptstadt besonders hoch geschätzt wird. In diesem Jahr steht das Ehrenamt in kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen im Mittelpunkt. Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele beteiligen und wir diesmal mehr als 100 Vorschläge für eine Auszeichnung erhalten.

Denn ohne das Wirken der Potsdamer Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler ist das gesellschaftliche Leben undenkbar. Den zahlreichen Helferinnen und Helfer haben es zu verdanken, dass die Landeshauptstadt so vielfältig ist und dass hilfebedürftige Menschen nicht auf der Strecke bleiben, wenn staatliche Programme nicht mehr greifen. Am Montag werde ich zusammen mit der Pro Potsdam und dem Verein Soziale Stadt die Auslobung des 7. Ehrenamtspreises vorstellen.

Mit der in der vergangenen Woche vorgestellten Ehrenamtskarte des Landes Brandenburg, in dessen Genuss auch alle Potsdamerinnen und Potsdamer künftig kommen, steigern wir die Aufmerksamkeit für unsere Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler noch etwas. Damit können die engagierten Helferinnen und Helfer künftig bei insgesamt 70 Partnern Vorteile genießen. In Potsdam gibt es zum Beispiel Ermäßigungen für den Volkspark, diverse Museen, das Hans-Otto-Theater, den Filmpark oder Rabatte für Mode von Karin Genrich. Die Ehrenamtskarte ist zwei Jahre gültig und bildet sozusagen die zweite Stufe nach dem Freiwilligenpass. Diesen bekommt, wer mindestens 80 Stunden ehrenamtliche Arbeit im Jahr leistet. 2000 Stück sind landesweit davon vergeben worden.

Es ist toll zu sehen, wie sich so viele Menschen engagieren. In Potsdam sind es schätzungsweise zehn Prozent, die sich um andere kümmern. Ich bin darüber sehr zufrieden. Aber es könnten ruhig auch noch mehr sein.

Machen Sie mit, engagieren Sie sich auch! Oder helfen Sie mit, diejenigen zu ehren, die schon jetzt viel Zeit für ehrenamtliche Arbeit investieren. Informationen finden Sie unter www.ehrenamt-potsdam.de.

Ihr

Jann Jakobs


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