Der traditionelle Geben- und Nehmen-Markt der Landeshauptstadt Potsdam findet am Samstag, dem 10. Mai, im Neuen Lustgarten statt. Bei der siebten Auflage des Marktes kann wieder zwischen 10 und 15 Uhr nach Herzenslust getauscht, abgegeben und mitgenommen werden. Dafür mietet die Landeshauptstadt erneut den Platz im Neuen Lustgarten und stellt Marktstände kostenfrei zur Verfügung. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Gegenstände an einem der Sammelstände abzugeben. Für die kleinsten Besucher des Marktes wird in diesem Jahr erstmalig eine Bastelecke eingerichtet. Beim sogenannten Abfallbasteln können tolle und kreative Geschenke für den Muttertag am 11. Mai entstehen.
Die Bedingungen des Geben- und Nehmen-Marktes sind, dass die Gegenstände funktionsfähig und sauber sind sowie kostenlos angeboten werden. Wie bei einem Flohmarkt können Kleinteile wie Geschirr, Spielzeug, Bücher, Elektrogeräte (müssen noch funktionieren!), Kleidung und ähnliches angeboten werden. Wesentlicher Unterschied zu einem Flohmarkt ist jedoch, dass der Verkauf untersagt ist. Ziel ist es, den Kellerfunden ein neues Zuhause zu geben und dadurch weniger Abfall zu erzeugen.
Nicht möglich ist das Verschenken oder Tauschen von Röhrenbildschirmen und Röhrenfernsehern, Schränken und großen Möbelteilen beziehungsweise Schadstoffen und Abfall. „Für Schadstoffe und Abfall nutzen Sie bitte die bekannten Entsorgungswege“, sagte Elona Müller-Preinesberger, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung. Für Gegenstände wie Röhrenfernseher und auch für alles andere, was getauscht oder verschenkt werden soll, gibt es die Internetplattform www.geben-und-nehmen-markt.de. Dort können ausrangierte Sachen 365 Tage im Jahr an jeweils 24 Stunden angeboten werden. Die Seite ist auch ideal für sperrige Gegenstände wie Schränke oder Tische, die schwer auf den Markt im Neuen Lustgarten zu transportieren sind. Vor knapp zwei Jahren ist die Onlineplattform im Auftrag der Landeshauptstadt ans Netz gegangen.
Ziel der Landeshauptstadt ist es, Abfall zu vermeiden. Getreu dem Motto „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht“ sind die Tauschmärkte ein geeignetes Instrument der Abfallvermeidung. „Die Nachfrage und das Interesse an den Märkten haben uns bestätigt. Der Markt zum Anfassen und die Rundum-sorglos-Online-Variante für zu Hause ergänzen sich“, so die Beigeordnete Elona Müller-Preinesberger.