Kartons oder Boxen mit der Aufschrift „Zu verschenken“ gibt es immer häufiger vor Potsdams Wohnhäusern. Darin befinden sich vom Besitzer nicht mehr benötigte Gegenstände, wie Bücher, Spielzeug, Kleidung oder Haushaltsutensilien. Die Landeshauptstadt macht darauf aufmerksam, dass es zwar gut gemeint ist, noch nutzbare Gegenstände zur Verfügung zu stellen anstatt sie wegzuwerfen. Jedoch ist das Abstellen der Gegenstände im öffentlichen Straßenraum nicht zulässig. Denn trotz der gut gemeinten Absicht handelt es sich bei den Boxen auf öffentlichen Wegen und Straßen um eine illegale Abfallablagerung. „Es gibt viele Möglichkeiten, seinen alten Schätzen ein neues Leben zu geben. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch auf dem Geben- und Nehmen-Markt am 7. September 2024 am Johannes-Kepler-Platz? Dort finden Bücher, CDs, Kleidung und Haushaltsgegenstände schnell neue Besitzer“, erklärt der Fachbereichsleiter, Dr. Karsten Lauber.
Mehr als 200 solcher Kartons und Boxen mit „Zu-Verschenken“ mussten in den vergangenen Monaten auf öffentlichen Straßen und Wegen entsorgt werden, weil sich letztendlich niemand mehr dafür verantwortlich gefühlt hat. Daher bittet die Stadt darum, andere Wege zu nutzen, um persönlich nicht mehr benötigte, aber nutzbare Gegenstände zu verschenken. Unter anderem beim Geben- und Nehmen-Markt. Für größere Gegenstände, wie Möbel, gibt es den Geben- und Nehmen-Markt auch online unter www.geben-und-nehmen-markt.de. Nicht mehr benötigte Bücher können auch in eine der vielen Potsdamer Bücherzellen einsortiert werden. Die AWO-Schatztruhe am Schlaatz und die Suppenküche hinter dem Rathaus freuen sich zudem über ausrangierte Kleidung.