1000 neue Arbeitsplätze für Potsdam!

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

Potsdam ist eine wachsende Stadt. Prognosen gehen davon aus, dass unsere Landeshauptstadt im Jahr 2020 etwa 167.000 Einwohner zählen wird. Das sind 10.000 Bewohner mehr als derzeit. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, stellt uns zugleich aber auch vor große Herausforderungen. Denn neben neuen Wohnungen, Kitas und Schulen benötigt eine wachsende Stadt vor allem auch: neue Arbeitsplätze. Eine Entscheidung für Potsdam treffen Menschen nämlich nur dann, wenn sie hier auch Arbeit und Einkommen finden. Neben 1000 neuen Wohnungen brauchen wir somit 1000 neue Arbeitsplätze pro Jahr. In den zurückliegenden Jahren ist das gelungen. Die Zahl der Unternehmen und Beschäftigten ist kontinuierlich gestiegen, die der Arbeitslosen gesunken ist. Zum Jahresende 2011 betrug die Arbeitslosenquote 7,4 Prozent - einen der niedrigsten Werte der letzten 20 Jahre.

Ich werde am Dienstag dieser Woche die Reihe meiner Unternehmensbesuche fortsetzen und mich vor Ort informieren. Erster Besuchstermin in diesem Jahr ist die Danpower GmbH, ein bundesweit tätiges Wärmeversorgungsunternehmen mit Sitz in Potsdam. Starke und erfolgreiche Unternehmen bilden das Rückgrat jeder Kommune. Über Einkommenseffekte und Steuereinnahmen bestimmen sie maßgeblich Handlungs- und Gestaltungspielräume von Politik und Verwaltung. Denn so wie für jeden privaten Haushalt gilt auch für die Stadt: Langfristig können wir nur ausgeben, was wir auch haben. Die Einnahmen aus Einkommen- und Gewerbesteuern sind dafür zwei zentrale Säulen. Aus diesen Gründen haben die Sicherung, Erweiterung und Neuansiedlung von Unternehmen für mich höchste Priorität.

Besonders gefreut habe ich mich im vergangenen Jahr über die Grundsteinlegung für ein firmeneigenes Innovationszentrum der SAP AG, Europas größten Hersteller von Unternehmenssoftware, am Jungfernsee. Hier werden künftig 100 Informatikexperten neue Softwarelösungen entwickeln. Doch auch kleinere Unternehmen, wie z.B. das Biotech-Unternehmen ALCAT Europe GmbH haben sich für Potsdam entschieden. Neue Unternehmen mit guten Ideen kommen nicht nur von auswärts, sondern auch aus den zahlreichen Wissenschaftseinrichtungen der Landeshauptstadt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Metabolomics Discoveries GmbH mit Sitz im Golmer Gründer- und Innovationszentrum GO:IN.

Um solchen Unternehmen gute Rahmenbedingungen für Gründung und Wachstum zu bieten, betreiben wir an drei Standorten in unserer Stadt insgesamt fünf branchenorientierte Innovationszentren. Alle Zentren sind gut ausgelastet und bieten über 200 Firmen einen erstklassigen Standort. Doch wir machen uns nicht nur stark für Spitzenforschung und Hightech, sondern auch für Handwerk und Produktion. Noch in diesem Jahr werden wir deshalb in Babelsberg einen Handwerker- und Gewerbehof bauen. Damit wollen wir eine Angebotslücke bei kleineren Werkstatt- und Hallenflächen schließen und zugleich Unternehmen in Potsdam unterstützen und halten.

Die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen ist Chefsache. Ich setze mich dafür ein, dass wir in Zukunft noch stärker Gewerbeflächen vorhalten, um die Ansiedlung großer und kleiner Unternehmen in Potsdam möglich zu machen. Nur auf diese Weise sichern wir eine kontinuierliche und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der Landeshauptstadt. Und so können wir auch dem Wachstum Potsdams standhalten.

Ihr

Jann Jakobs

Downloads

  1. OB-Kolumne vom 08.01.2012_Bürger, plant die Schwimmbadzukunft.pdf
  2. OB-Kolumne_1_Erfolgreich hinein ins Friedrich-Jahr 2012.pdf