Ausbau der Schule, erste Straßen und das EnergiekonzeptPLUS

Meilensteine für zehntes Jahr der Entwicklungsmaßnahme vorgestellt
Oberbürgermeister Mike Schubert informierte heute in Krampnitz gemeinsam Thomas Niemeyer, Bert Nicke, Bernd Rubelt und Monty Balisch (v.l.n.r.) über die Meilensteine der Entwicklung des neuen Stadtquartiers.
© ProPotsdam/Sebastian Brandner
Oberbürgermeister Mike Schubert informierte heute in Krampnitz gemeinsam Thomas Niemeyer, Bert Nicke, Bernd Rubelt und Monty Balisch (v.l.n.r.) über die Meilensteine der Entwicklung des neuen Stadtquartiers. Foto: ProPotsdam/Sebastian Brandner

Über diese und weitere Meilensteine der Entwicklung des neuen Stadtquartiers in Krampnitz informierte der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert heute vor Ort gemeinsam mit Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam, Monty Balisch, Geschäftsführer der Stadtwerke Potsdam (SWP) und Thomas Niemeyer, Gesamtverantwortlicher für das Projekt Krampnitz bei der Energie und Wasser Potsdam (EWP).

Oberbürgermeister Mike Schubert: „Mit jedem Tag, an dem die Bauarbeiten in Krampnitz voranschreiten, wird es greifbarer, dass hier in absehbarer Zukunft Potsdamerinnen und Potsdamer ein Zuhause finden. Auch die soziale Infrastruktur entsteht wie versprochen im Gleichschritt mit den Wohnungen, sodass Kita- und Schulplätze zur Verfügung stehen, wenn die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen. Zugleich schaffen wir ein neues Stück Potsdam, in dem gesamtstädtische Herausforderungen wie der Klimaschutz oder die Verkehrswende von Beginn angegangen werden. Genau deshalb entsteht der für Potsdam so wichtige Wohnraum hier in einem autoarmen Quartier, das CO2-neutral mit Energie versorgt werden soll.“

„Potsdams neuer Norden nimmt in diesem Jahr weiter Form an. Erste Straßen erhalten ihre Asphaltdecken, am Grundschulcampus mit Hort und kommunaler Kita beginnt der Innenausbau und an den historischen Bestandsgebäuden laufen die Sanierungsarbeiten zur Schaffung neuer Wohnungen. Wer heute nach Krampnitz blickt, sieht, dass wir gemeinsam mit den kommunalen Unternehmen die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Ende 2024 die ersten Menschen in Krampnitz einziehen können“, so der Beigeordnete Bernd Rubelt.

Am Krampnitzer Grundschulcampus laufen die Bauarbeiten gut zwei Monate nach dem Richtfest weiterhin auf Hochtouren. „Wir werden die Rohbauarbeiten noch im ersten Halbjahr abschließen und danach mit dem Innenausbau beginnen. Zudem starten wir in diesem Jahr mit dem Bau von Freianlagen wie dem Schulhof, einem Kleinspielfeld sowie den Außenflächen der Kita“, erklärt Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam. „An den beiden Bestandsgebäuden wurden mittlerweile die roten Klinkerfassaden gereinigt und erste Fenster eingebaut. Es ist einfach toll zu sehen, wie es hier Tag für Tag vorangeht.“

Auch beim Straßen- und Leitungsbau herrscht auf den Baustellen reger Betrieb. Im ersten Bauabschnitt, der sich vor allem über das Zentrum und den Osten des neuen Stadtteils erstreckt, erhalten erste Straßen mit einer Gesamtlänge von gut drei Kilometern ab März Asphaltdecken. „Aktuell bauen wir entlang der Straßen sogenannte Regengärten. Das sind begrünte Becken, in denen das Regenwasser von Straßen und Gehwegen verdunstet oder bei der Versickerung durch das Erdreich gefiltert wird“, erläutert Nicke.

Im Vorfeld wurden bei den gemeinsam vom Entwicklungsträger, der EWP und der Netzgesellschaft Potsdam (NGP) koordinierten Erschließungsarbeiten rund 28 Kilometer Regenwasser-, Schmutzwasser-, Trinkwasser-, Gas- und Wärmeleitungen verlegt. Thomas Niemeyer, Gesamtverantwortlicher für das Stadtquartier Krampnitz bei der EWP: „Wir haben das Jahr 2022 positiv abgeschlossen, wir liegen im Zeit- und im Kostenplan. Das ist ein sehr gutes Zwischenergebnis. Für 2023 planen wir die Fertigstellung des Straßen- und Leitungsbaus im südwestlich gelegenen dritten Bauabschnitt bis zum Herbst. Damit wäre der nächste Meilenstein geschafft. Gleichzeitig entwickeln wir zusammen mit dem Entwicklungsträger Potsdam das Energiekonzept für Krampnitz weiter. Maßgebliche Bestandteile sind hier oberflächennahe Geothermieanlagen und Großluftwärmepumpen.“ Im September 2022 starteten bereits die Probebohrungen für die Grundwassergeothermie.

„Wenn die Tests das gewünschte Ergebnis bringen, wird diese Technologie einen deutlichen Beitrag zur Wärmeversorgung in Krampnitz leisten. Wärme aus Umweltenergie ist der Drehund Angelpunkt für unser neues EnergiekonzeptPLUS. Dabei gibt es für uns keine Denkverbote“, so Niemeyer. Im Sommer 2023 soll das EnergiekonzeptPLUS nach einer zweiten Bürgerbeteiligungsrunde fertiggestellt werden. Im Bereich der sogenannten Klinkerhöfe schreitet im Zentrum von Krampnitz unterdessen die Sanierung der ersten Bestandsgebäude voran. Dort werden Ende 2024 die ersten Bewohner*innen des neuen Stadtteils einziehen.

„Wir freuen uns, dass wir als Partner der Landeshauptstadt und ihrer städtischen Unternehmen Teil dieses zukunftsweisenden Projektes sind“, sagt Eva Weiß, Geschäftsführerin der BUWOG Bauträger GmbH, im Vonovia-Konzern für das Neubaugeschäft verantwortlich, anlässlich des Termins. „In den nächsten Monaten werden sich auch auf unseren Baustellen die Kräne drehen, damit hier besondere Orte für Mieterinnen und Mieter entstehen.“

In Krampnitz wächst an der Schnittstelle zwischen Berlin und Potsdam in den nächsten Jahren ein neues Stadtquartier mit Wohnraum für rund 10.000 Menschen und bis zu 3.000 Arbeitsplätzen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.Krampnitz.de.