Pressemitteilung Nr. 82 vom 27.02.2023 Finanzierung des Klinikums Ernst von Bergmann – Oberbürgermeister Mike Schubert nimmt Land und Bund stärker in die Pflicht

© Das städtische Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.
Das städtische Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die künftige Finanzierung des Klinikums Ernst von Bergmann hat Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert Land und Bund aufgefordert, sich stärker an einer sachgerechten Lösung für den künftigen Betrieb von Brandenburgs zweitgrößten Krankenhaus zu beteiligen:

„Ein Krankenhaus, das 800.000 Menschen in Westbrandenburg als Vollversorger medizinische Leistungen bietet, kann nicht allein am Tropf einer Stadt mit etwa 180.000 Einwohnerinnen und Einwohnern hängen. Hier gibt es ganz offenkundig einen Systemfehler! Der Bund und die Länder spielen hier miteinander. Wer sich zuerst bewegt, hat verloren – während durch ein solches unverantwortliches Zuwarten die Krankenhausversorgung in den Kommunen aufs Spiel gesetzt wird. Scheinbar haben einige aus der Corona-Pandemie nichts gelernt. Nur Klatschen allein für die Leistungen der Kliniken in dieser schweren Krise und ansonsten ein Bedauern der Situation reichen aber bei weitem nicht aus“, sagte Schubert am Montag in Potsdam.

Die Landeshauptstadt hat im aktuellen Entwurf des Haushalts für die Jahre 2023 bis 2025 eine Summe von insgesamt 58,5 Millionen Euro für die anteilige Finanzierung des Klinikums Ernst von Bergmann eingeplant, um das Klinikum finanziell zu stabilisieren.