Pressemitteilung Nr. 564 vom 09.11.2022 Gedenkveranstaltung erinnert an die Öffnung der Glienicker Brücke am 10. November 1989

Gedenkstätte Lindenstraße,
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Gedenkstätte Lindenstraße, Foto: Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße

Am 10. November 2022 laden die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ und die Landeshauptstadt Potsdam um 13 Uhr zu einer Gedenkstunde ein, bei der an die Öffnung der Glienicker Brücke vor 33 Jahren erinnert wird.

Nach Begrüßung durch Claus Peter Ladner von der Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ werden die Vizepräsidentin des Landtags Brandenburg, Barbara Richstein, der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Mike Schubert, und die Beauftragte des Landes Brandenburg für die Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Dr. Maria Nooke, werden sprechen.
Zum Gedenken an die Opfer der Mauer werden Kränze und Blumen niedergelegt.
„Ich halte es für sehr wichtig, dass die Erinnerung an die DDR und an das Schicksalsjahr 1989 lebendig bleibt und über die Generationen mit neuen Blicken und neuen Fragen weitergetragen wird“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.

Der 10. November 1989 gehört zu den großen glücklichen Momenten der Potsdamer Stadtgeschichte. Mit den Herbstprotesten in der gesamten ehemaligen DDR und dem Eintreten mutiger Männer und Frauen für Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung wurde die Berliner Mauer nach mehr als 28 Jahren ihres Bestehens in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 geöffnet.  Ein neues Kapitel deutsch-deutscher Geschichte wurde damit eingeleitet. Am 10. November 1989 konnte schließlich auch die Glienicker Brücke grenzüberschreitend passiert werden. Seither gilt die Glienicker Brücke als überregionales Symbol sowohl für die deutsch-deutsche Teilung als auch für die Wiedergewinnung der Freiheit und der deutschen Einheit.
Zehn Jahre nach diesem geschichtsträchtigen Ereignis stellte die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ am 10. November 1999 an der Glienicker Brücke die vom Künstler Wieland Förster geschaffene NIKE ‘89 auf. Sie erinnert eindrucksvoll an die Freiheitsbewegung und gedenkt zugleich der Opfer des diktatorischen Systems in der DDR.