
Die Landeshauptstadt Potsdam setzt ein klares Zeichen für Inklusion und Barrierefreiheit: Ab sofort sind alle Assistenzhunde in den kommunalen Einrichtungen der Stadt offiziell willkommen. Mit der Anbringung des „Assistenzhund Willkommen“-Türaufklebers an verschiedenen öffentlichen Gebäuden, darunter das Sozialrathaus in der Behlertstraße, das Klinikum Ernst von Bergmann und die Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum, wird dieses Engagement sichtbar gemacht.
„Mit der heutigen Aktion wollen wir verdeutlichen, dass wir in Potsdam die Zugänglichkeit unserer Einrichtungen konsequent verbessern“, erklärt Dr. Tina Denninger, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam. „Dabei ist es uns ein Anliegen, auch unsichtbare Behinderungen stärker in den Fokus zu rücken, die bisher oft bei Barrierefreiheitsmaßnahmen übersehen werden. Diese sollen zukünftig noch bewusster in die Stadtplanung, das Veranstaltungsmanagement und den Alltag integriert werden.“
Während Blindenführhunde weitläufig bekannt sind, stoßen andere Assistenzhundarten wie Signalhunde oder medizinische Warnhunde noch häufig auf Unverständnis. Diese speziell ausgebildeten Hunde übernehmen lebenswichtige Aufgaben und bieten ihren Halterinnen und Haltern mehr Selbstständigkeit. Mit dieser Initiative will die Stadtverwaltung auch das Bewusstsein für diese Bedeutung in der Öffentlichkeit stärken.
„Wir begrüßen den wichtigen Schritt der Stadt Potsdam zu mehr Inklusion und Barrierefreiheit für Assistenzhundteams und hoffen, dass sich auch andere Einrichtungen, wie der Einzelhandel, Kulturbetriebe oder der medizinische Sektor, diesem Vorbild anschließen“, ergänzt Dr. Hannah Reuter von der Organisation Pfotenpiloten.
Alle kommunalen Einrichtungen der Landeshauptstadt Potsdam werden künftig mit dem „Assistenzhund Willkommen“-Aufkleber ausgestattet. Damit soll in der gesamten Stadt die Relevanz von Assistenzhundteams verdeutlicht und auf Zugangsrechte aufmerksam gemacht werden.
Die Initiative „Assistenzhund Willkommen“ wurde von Pfotenpiloten e.V. ins Leben gerufen und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie der Aktion Mensch gefördert. Ziel der Kampagne ist es, über Assistenzhunde und ihre Zutrittsrechte aufzuklären und Barrieren abzubauen. Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter: www.pfotenpiloten.org