Anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls und der Öffnung der Glienicker Brücke erinnert Oberbürgermeister Mike Schubert an den Mut und die Zivilcourage all jener, die gegen die SED-Diktatur Widerstand geleistet haben: „Alle, die damals dabei waren, erinnern sich an Trabbi-Kolonnen, Sektflaschen, Freudentränen und Jubel. Nach Protestkundgebungen im ganzen Land, auch in Potsdam, wurde der Traum der Freiheit wahr. Mit der Öffnung der Glienicker Brücke am 10. November 1989 wurde dieser symbolträchtige Ort der Teilung wieder zu einem Ort der Verbindung. Diesem historischen Moment war ein langer und mutiger Weg des Widerstands und der Zivilcourage vorausgegangen. Die Gruppierungen der Friedensbewegung, die kirchlich Engagierten und die Akteure für Umweltschutz und Erhalt historischer Bausubstanz einte das Ziel, die DDR wirklich zu verändern und Unfreiheit, Angst und Stasiwillkür zu überwinden. Die Erinnerung daran ist wichtig und verpflichtend. Denn sie lehrt uns, was damals möglich war, als die mutigen Frauen und Männer in der DDR das Heft des Handelns in die eigene Hand genommen haben. Dieser Mut von einst kann uns heute wiederum ermutigen für unsere gegenwärtigen Herausforderungen.“
Die Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 und die Landeshauptstadt Potsdam laden am kommenden Sonntag um 14 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls und der Öffnung der Glienicker Brücke an die Glienicker Brücke ein. Oberbürgermeister Mike Schubert wird ein Grußwort halten. Als Gast werden Bundespräsident a.D. Joachim Gauck erwartet, ebenso die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Manja Schüle. Brigitte Meier, Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit nimmt am 9. November an der Festveranstaltung des Landes Brandenburg anlässlich des 35. Jahrestags der Friedlichen Revolution und des Falls der Berliner Mauer in Frankfurt an der Oder teil.