5000 Jahre altes Steinbeil gefunden

Zufallsfund von Schülern der Montessori-Oberschule in Potsdam
5000 Jahre altes Steinbeil,
© Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel
5000 Jahre altes Steinbeil, Foto: Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel

Beim Anlegen eines Beetes auf dem Jugendschulgelände der Montessori-Oberschule am Schlänitzsee fanden Schüler zusammen mit ihrer Lehrerin ein jahrtausendealtes Beil aus Stein.

Für Laien sieht es aus wie ein einfacher abgerundeter Stein. Tatsächlich handelt es sich dabei um ein 5000 Jahre altes Steinbeil aus der späten Jungsteinzeit.

Gemeldet und vom Fund berichtet, hatte sich die Lehrerin der beiden Schüler Henry und Franz bei Jan Trenner von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Landeshauptstadt Potsdam. Anfangs sei er skeptisch gewesen, dass es sich tatsächlich um ein Steinbeil handelt, gibt er mit einem Lächeln zu. Als er das Fundstück dann zum ersten Mal gesehen hat, war er davon überzeugt, dass es zu 99 Prozent ein altes Steinbeil ist.

Jan Trenner lobt die Fundmeldung der Schüler an die Stadt. Denn neben den genauen GPS-Koordinaten des Fundes haben die beiden auch Fotos vom Fundort geliefert die zeigen, in welcher Tiefe das Steinbeil gefunden wurde. „Perfekt um Rückschlüsse auf das Alter und die Herkunft des Artefakts zu schließen“, so Trenner.

Als Dankeschön bekamen die Schüler am heutigen Dienstag vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege eine Geld- sowie eine Sachprämie für die Schule überreicht.

Das Steinbeil wird in die Bestände des Landesfundmagazins aufgenommen und dann sicher auch seinen Weg in die ein oder andere Ausstellung finden.