Pressemitteilung Nr. 472 vom 19.09.2022 Förderverein des Potsdam Museums übergibt ein plastisches Objekt von Rainer Sperl an das Potsdam Museum

Ankauf durch den Förderverein und Schenkung an das Potsdam Museum
Förderverein des Potsdam Museums übergibt Plastik von Rainer Sperl an das Potsdam Museum,
© LHP/Susanne Tockan
Förderverein des Potsdam Museums übergibt Plastik von Rainer Sperl an das Potsdam Museum, Foto: LHP/Susanne Tockan

Das Potsdam Museum konnte dank des großen Engagements des Fördervereins des Potsdam Museums e.V. seine Kunstsammlung durch die Schenkung eines plastischen Objektes des Künstlers Rainer Sperl, das heute offiziell übergeben wurde, sinnvoll erweitern. „Die Schenkung des Fördervereins des Potsdam Museums e.V. an das Potsdam Museum freut mich ganz besonders, denn die satirische Plastik ‚Atlas im Ruhemodus‘ erweitert unsere Sammlung um einen Potsdamer Künstler, dessen Schaffenswerk bereits seit den 1970er Jahren eng mit Potsdam verbunden ist,“ so Noosha Aubel, Potsdams Kulturbeigeordnete.

Finanziert wurde der Erwerb über Spenden von Mitgliedern des Fördervereins und Freunden der Kunst von Rainer Sperl. Der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam Museums Markus Wicke freut sich über die Spendenbereitschaft, „welche auch Ausdruck des Erfolgs der Ausstellung ist“. Das künstlerische Werk Rainer Sperls „Atlas im Ruhemodus“ nimmt Bezug auf eines der Gebäude des Potsdam Museums, nämlich das Alte Rathaus. Der ansonsten auf der Kuppel thronende Atlas, der muskulöse Titan, welcher den Himmel auf den Schultern trägt, ist nun bei Sperl vom Dach herabgestiegen, hat die goldene Weltkugel beiseitegelegt und ruht sich aus, schlummert vor sich hin und genießt das Leben. Rainer Sperl betont: „Ich wollte mit meiner Arbeit Bezug auf das Haus nehmen, um die Menschen zu erfreuen. Meine Plastik rät allen Menschen zur gelegentlichen Entschleunigung. Mein Atlas ist deswegen im Ruhemodus – ein vorübergehender Dienstverweigerer.“

Die Terrakotta-Plastik zeigt das handwerkliche Können des Plastikers Sperls sehr deutlich auf. Die Besonderheit der vielseitigen Sperl-Objekte besteht aus einer experimentellen Materialkombination, die sich in der Verbindung von mehrfach gebrannten Terrakotta-Keramiken und alltäglichen Fundstücken äußert.

Die Präsentation der Neuwerbung erfolgt im Potsdam Museum und wird begleitet durch ein Künstlergespräch mit dem Plastiker Rainer Sperl.