Pressemitteilung Nr. 467 vom 16.09.2022 Potsdams Gleichstellungsbeauftragte unterstützt bundesweite Kampagne #ParitätJetzt!

Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt, Martina Trauth
© Christine Homann
Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt, Martina Trauth (© Christine Homann)

Am 22. September startet die bundesweite Kampagne #ParitätJetzt, an der sich auch die städtische Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam, Martina Trauth, beteiligt.

Anlass für die Initiative ist, dass in den kommenden Monaten im Deutschen Bundestag eine Wahlrechtsreform beschlossen werden soll. Das Parlament soll auf die frühere Regelgröße von 598 (statt derzeit 736 Abgeordnete) verkleinert werden. Darüber hinaus soll der gesetzliche Auftrag erzielt werden, eine gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen und Männern auf den Kandidat:innenlisten und im Deutschen Bundestag zu erreichen. In der aktuellen Diskussion der Wahlrechtskommission und in den Vorschlägen der Bundestagsfraktionen wird das Thema bislang aus Sicht der Unterstützerinnen und Unterstützer von #ParitätJetzt! unzureichend berücksichtigt.

Martina Trauth sagt: „Es fehlen Frauen in der Politik. Sie machen zwar die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland aus, stellen aber nur rund ein Drittel der Bundestagsabgeordneten. Im Bundestag werden große Entscheidungen getroffen, die unsere Gesellschaft gestalten und unsere Zukunft beeinflussen – als Mehrheitsentscheidungen von Männern. Das muss sich ändern. Der Bundestag muss endlich weiblicher werden!“

In anderen Ländern sorgen gesetzliche Regelungen dafür, dass Frauen und Männer paritätisch, also zu gleichen Teilen, in Parlamenten vertreten sind. Diese Regelungen haben den Frauenanteil deutlich erhöht. Die Initiative #ParitätJetzt! setzt sich für eine gesetzliche Lösung für gleiche politische Teilhabe von Frauen und Männern auch in Deutschland ein.