Pressemitteilung Nr. 466 vom 14.10.2024 Trauer um Brunhilde Hanke - frühere SED-Oberbürgermeisterin im Alter von 94 Jahren gestorben

Brunhilde Hanke.
© Potsdam Museum

Brunhilde Hanke während ihrer Amtszeit.

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert hat mit Trauer und Anteilnahme auf die Nachricht vom Tod Brunhilde Hankes reagiert. Die frühere SED-Oberbürgermeisterin der Stadt Potsdam ist am Wochenende im Alter von 94 Jahren gestorben. „Mein Mitgefühl gilt ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die ihr nahestanden. Das mehr als zwei Jahrzehnte lange Wirken von Brunhilde Hanke als Oberbürgermeisterin der Stadt Potsdam wird in die Geschichtsbücher eingehen. Sie hat sich nicht nur während ihrer Amtszeit, sondern auch danach um die Entwicklung Potsdams verdient gemacht, indem sie sich bis zuletzt immer wieder kritisch und konstruktiv zu Entwicklungen in der Stadt positioniert hat“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.

Brunhilde Hanke wurde am 23. März 1930 in Erfurt geboren, erlernte den Beruf einer Näherin, kam 1952 nach Potsdam, absolvierte ein Fernstudium an der Parteihochschule „Karl Marx“ zur Diplomgesellschaftswissenschaftlerin und war Mitglied der SED-Bezirksleitung. Kurz nach dem Mauerbau wird Hanke am 24. September 1961 Oberbürgermeisterin und blieb dies bis 1984. In dieser Zeit veränderte sich die Stadt stark: Mehr als 35.000 Wohnungen wurden neu gebaut, neue Wohngebiete entstanden südlich der Havel, die Havelbucht wurde bebaut, der Stadtkanal zugeschüttet, die Garnisonkirche abgerissen, ebenso das Stadtschloss. Hanke war bis 1990 Abgeordnete der DDR-Volkskammer und Mitglied des Staatsrates der DDR.