Pressemitteilung Nr. 416 vom 26.08.2022 Erster Planungsschritt zur naturnahen Gewässerentwicklung am Rand der Drewitzer Nuthe abgeschlossen

Pappeln an der Drewitzer Nutze.
© Landeshauptstadt Potsdam/Nathalie Ott
Pappeln an der Drewitzer Nutze. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Nathalie Ott

Die Landeshauptstadt Potsdam beabsichtigt, die an der Drewitzer Nuthe herrschenden Defizite des aquatischen Ökosystems und der Gewässerränder zu verringern.

2021 hat die Landeshauptstadt dazu in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt einen Antrag auf 100 %ige ELER- Förderung bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg gestellt. Dieser wurde positiv entschieden und ein Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Wasserwirtschaft konnte mit der Grundlagenermittlung und Vorplanung beauftragt werden.

Im Januar wurde das Planungsgebiet entlang der Drewitzer Nuthe auf beiden Uferseiten kartiert und der Bewuchs eingemessen. Anschließend analysierte das Planungsbüro den aktuellen Zustand hinsichtlich der Aspekte Hydrologie, Geologie, Hochwasserschutz und Naturschutz. Die Gehölze wurden nach Art, Stammdurchmesser und Vitalität sowie deren Habitateignung untersucht und bewertet. Bei 426 von insgesamt 1.777 Bäumen wurden schwerwiegende Mängel bei der Verkehrssicherheit festgestellt bzw. bestätigt.

Die nun vorliegenden Ergebnisse dienen der weiteren Planung und Umsetzung der Gewässerentwicklung. Hierzu ist beabsichtigt mit Beginn der neuen Förderperiode des ELER-Programms die notwenigen vertiefenden Untersuchungen und Gutachten zum Artenschutz durchzuführen, um dann die erforderlichen Genehmigungen und die Förderfähigkeit des eigentlichen Gewässerumbaus bestätigt zu bekommen.

Ziel ist es, mit dem folgenden dritten Förderantrag dann die Maßnahmen zur naturnahen Gewässerentwicklung durch Einrichtung und Gestaltung von Gewässerrandstreifen baulich umzusetzen und den aufgrund der fehlenden Verkehrssicherheit abgesperrten Wanderweg wieder für die Bürger*innen erlebbar zu machen.