Der Bundesweite Warntag am 12. September 2024 ist eine gemeinsame Aktion von Bund, Ländern und Kommunen, um die vorhandenen Warnsysteme einem Praxistest zu unterziehen und gleichzeitig auch die Resonanz in der Bevölkerung in den Blick zu nehmen. Um 11 Uhr wird an diesem Tag eine Probewarnung an alle dem Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) angeschlossenen Warnmultiplikatoren verschickt, also Behörden, Organisationen und Unternehmen. Von dort aus erfolgt die Weitersendung an Warnmittel wie Smartphones oder Radio- und TV-Sender. Auch Unternehmen mit digitalen Schautafeln oder anderen Werbemitteln können als Multiplikatoren einbezogen werden. Die Warnung kann dort gelesen oder gehört werden. Parallel werden in der Landeshauptstadt Potsdam 36 Sirenen mit dem Heulton ausgelöst.
Ralf Krawinkel, Leiter der Potsdamer Feuerwehr sagt dazu: „Zur effektiven Warnung der Bevölkerung bei unterschiedlichen Gefahrensituationen hat sich der sogenannte „Warnmix“ bewährt. Neben der Warnung über Medien und Apps wie Nina und Katwarn oder via SMS mittels „Cell Broadcast“ kommen auch Sirenen zum Einsatz. Durch die Kombination der Warnsysteme können so auch Informationen zum Gefahrenereignis und Verhaltensanweisungen herausgegeben werden.“
Gegen 11:45 Uhr erfolgt dann eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Die Sirenen werden dann eine Minute lang im Dauerton ertönen. Über Cell Broadcast wird keine Entwarnung versendet.
Eine Warnung der Bevölkerung wird seitens der Feuerwehr Potsdam bei Großbränden, Bombenentschärfungen, Unwetter- und Hochwasserereignissen, Schadstoffaustritten und anderen akuten bevölkerungsschutzrelevanten Notfällen durchgeführt, soweit diese Schadensereignisse eine größere Anzahl von Menschen in einem Gebiet betreffen.
Schadensereignisse gefährden die Sicherheit und das Eigentum aller. Daher ist die Warnung und Information der Bevölkerung ein wichtiger Bestandteil des Brand- und Katastrophenschutzes. Jede Bürgerin und jeder Bürger der Landeshauptstadt Potsdam kann durch sein Verhalten einen effektiven Beitrag zur eigenen Sicherheit sowie zum Schutz anderen Personen leisten. Besonders wichtig ist es, Ruhe zu bewahren und den Anweisungen von Feuerwehr, Ordnungsamt und Polizei zu folgen. Wichtig hierbei: Die Leitstelle der Feuerwehr ist keine Auskunftsstelle. Der Notruf 112 darf nur im Notfall genutzt werden.
