Pressemitteilung Nr. 393 vom 06.09.2023 Los geht’s: Klima-Aktion STADTRADELN vom 6. bis 26. September

Gemeinsam Stadtradeln: Oberbürgermeister Mike Schubert mit den Beigeordneten der Landeshauptstadt.
© Hendrik Hartung

Gemeinsam Stadtradeln 2023: Oberbürgermeister Mike Schubert mit den Beigeordneten der Landeshauptstadt.

Am heutigen Mittwoch, den 6. September, hat Oberbürgermeister Mike Schubert gemeinsam mit dem Bürgermeister Burkhard Exner, dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, dem Beigeordneten für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Prof. Dr. Walid Hafezi, sowie Dieter Jetschmanegg, Dezernent Zentrale Verwaltung, das STADTRADELN in Potsdam offiziell gestartet.

„Wir wollen das Klima verbessern und unsere Straßen entlasten. Und beim Stadtradeln können wir hier ein deutliches Zeichen setzen. Wir haben in Potsdam für den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad gute Bedingungen. Deshalb möchte ich alle Potsdamerinnen und Potsdamer herzlich einladen, die Aktion zu nutzen, um das Fahrradfahren auch und vor allem im Alltag auszuprobieren. Treten Sie gemeinsam mit mir in die Pedale!“, so Oberbürgermeister und Schirmherr der Potsdamer Aktion Mike Schubert. 

Auch in diesem Jahr nimmt die Landeshauptstadt an der bundesweiten Aktion STADTRADELN des Klimabündnisses teil. Daher heißt es vom 6. bis 26. September in Potsdam wieder: Rauf aufs Rad und los geht’s! Dabei geht es darum, einzeln oder als Team die meisten Fahrradkilometer zu sammeln und so aktiv CO² einzusparen. Gesucht werden neben den fleißigsten Teams und Radelnden auch Deutschlands fahrrad-aktivste Kommune und das fahrrad-aktivste Stadtparlament. Die Anmeldung für die Aktion ist unter www.stadtradeln.de/potsdam möglich.

„Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn nur 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich allein in Deutschland etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Auch Potsdam kann dafür einen wichtigen und notwendigen Beitrag leisten. Auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zur Hochschule, zum Einkaufen oder einfach in der Freizeit: alle Potsdamerinnen und Potsdamer oder Pendlerinnen und Pendler nach Potsdam sind gefragt.“, ergänzt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt.

Ob im Freundes- und Bekanntenkreis, auf der Arbeit, im Verein, in der Schule oder Hochschule – Teams können überall gebildet werden. Alternativ können sich Interessierte auch beim offenen Team Potsdam anmelden.

An der Aktion STADTRADELN in Potsdam beteiligten sich im letzten Jahr über 3.700 Radler, die in über 190 Teams angemeldet waren, die etwa 626.000 Kilometer für Potsdam auf dem Fahrrad zurückgelegt und so 96 Tonnen CO2 vermieden haben (Berechnung basiert auf 142 Gramm CO² pro Personen-Kilometer).

Der internationale Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnis lädt auch alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team mit den Fraktionen oder mit Bürger*innen sollen möglichst viele Fahrradkilometer für die Kommune gesammelt werden. Die Kampagne STADTRADELN will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Es gibt Auszeichnungen und Preise zu gewinnen – vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm.

Im Anschluss informierte Oberbürgermeister Mike Schubert gemeinsam mit dem Beigeordneten Rubelt sowie dem Polizeidirektor Christian Hylla, Leiter der Polizeiinspektion Potsdam, und Polizeihauptkommissarin Juliane Mutschischk, Koordinatorin des Sachbereichs Prävention Potsdam, über die gemeinsame Plakatkampagne für mehr Verkehrssicherheit.

Mike Schubert warb für Rücksichtnahme im Verkehr: „Wenn wir zur Teilnahme am Stadtradeln aufrufen, wollen wir gleichzeitig für mehr Rücksicht im Straßenverkehr werben. Wir investieren jedes Jahr viel Geld in die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, darunter in viele neue Radwege beziehungsweise Radverkehrssicherheit. Damit jeder Verkehrsteilnehmer sicher an sein Ziel kommt, ist gegenseitige Rücksichtnahme wichtig. Dazu gehört beispielweise, dass Radfahrer nicht entgegen der Fahrtrichtung fahren und Autofahrer die Abbiegeregeln beachten, also nur dort abbiegen wo abgebogen werden darf und beim Abbiegen vorher den Blick über die Schulter zur Seite und nach hinten machen. Darauf wollen wir in der gemeinsamen Kampagne aufmerksam machen.“

„Radfahrer sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. 465 Verkehrsunfälle mit Radfahrern gab es im letzten Jahr in Potsdam. 384 waren Verkehrsunfälle mit Verletzten, zwei endeten für die Radfahrer tödlich. Deshalb bin ich ganz klar für Radfahren mit Helm. Nicht aus Pflicht, sondern aus Vernunft. Die im Grunde regelmäßig erlittene Schwere der Verletzungen bei Radfahrern – insbesondere solchen mit Elektrorädern – erfüllt mich mit Sorge. Es sollte im ureigenen Interesse der Radfahrer sein, sich und seine Kinder auf dem Rad mit einem Helm zu schützen.“, so der Leiter der Polizeiinspektion Potsdam, Christina Hylla.  

Die Leiterin der Prävention in der Polizeiinspektion Potsdam, Juliane Mutschischk dazu: „Wir wollen mit unseren Partnern wie der Landeshauptstadt alles dafür tun, Verkehrsunfälle mit Radfahrern, die oftmals schwere Verletzungen der Radfahrer nach sich ziehen, zu reduzieren bzw. zu verhindern. Dazu bedarf es immer wieder auch präventiver Maßnahmen. Eine solche ist aktuell unsere gemeinsame Plakatkampagne. Wir müssen auf gefährliche Alltagssituationen immer wieder hinweisen und sensibilisieren um Unfälle zu verhindern. Und viele Unfälle wären mit etwas mehr Vorsicht, gegenseitiger Rücksichtnahme und richtigem Verhalten vermeidbar. Daher freue ich mich sehr, dass am heutigen Tage unsere gemeinsame Kampagne, die über 3 Monate laufen wird, startet.“