Die Erneuerung des 1. Bauabschnitts der Brandenburger Straße ist abgeschlossen und der erste Teil des „Boulevards des Films“ wurde feierlich eröffnet.
Die Baumaßnahmen im 2. Bauabschnitt – von der Jägerstraße bis zur Dortustraße – sollen in der kommenden Woche beginnen; angefangen wird direkt an der Kreuzung Jägerstraße. Darüber hinaus beginnt ebenfalls die bauliche Umgestaltung für die Erweiterung der Fußgängerzone im Abschnitt Friedrich-Ebert-Straße bis Am Bassin. Hier beginnen die bauvorbereitenden Maßnahmen in dieser Woche. Für die Umsetzung der beiden jetzt folgenden Bauabschnitte konnten auch die bisher tätigen Baufirmen gewonnen werden, sodass deren Erfahrungen zur Örtlichkeit, zum unterirdischen Leitungsbau und anderen räumlichen Gegebenheiten einfließen können.
Für den 2. Bauabschnitt wird mit den Aufbrucharbeiten des Großpflasters im Bereich der Fahrbahn voraussichtlich auf der Nordseite begonnen. Für die nächsten Monate wird hier vorerst der Leitungsbau bestimmend sein. Es wird mit einer Bauzeit von insgesamt fast zwei Jahren gerechnet. Konkretisierungen ergeben sich während der Bauzeit, abhängig von den jeweiligen Bauprozessen, der Witterung und Veranstaltungen. Die Kosten für den 2. Bauabschnitt zwischen Jägerstraße und Dortustraße liegen bei ca. 3,5 Millionen Euro.
Beim Gesamtprojekt Sanierung der Brandenburger Straße wird der gesamte Bereich der Fußgängerzone von der Friedrich-Ebert-Straße bis zum Brandenburger Tor in mehreren Bauabschnitten umfassend instandgesetzt. Das ist notwendig, da die gesamte Fläche aus rotem Granit Schäden durch lockere Pflastersteine aufweist und zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit mehrmals wöchentlich Reparaturarbeiten durch den städtischen Bauhof stattfinden mussten. Die in Ost-West-Relation verlaufende Brandenburger Straße ist die zentrale Fußgängerachse in der Einkaufsinnenstadt. Darüber hinaus stellt sie die Fußgängerverbindung zwischen dem Reisebusparkplatz auf dem Bassinplatz, dem Luisenplatz und dem Park Sanssouci dar.
In dem bereits als Fußgängerzone ausgewiesenen Abschnitt zwischen Brandenburger Tor und Friedrich-Ebert-Straße bestehen gute Bedingungen zum Gehen, Bummeln und Verweilen. Der östliche Abschnitt der Brandenburger Straße ist bisher noch nicht Bestandteil der Fußgängerzone. Die Straße ist baulich in beidseitige Gehwege und Kfz-Fahrbahn aufgeteilt. Dieser Teil der Brandenburger Straße soll nun ebenfalls zur Fußgängerzone umgestaltet werden. Die Gestaltung der Verkehrsfläche wird auf diesem östlichen Abschnitt so erfolgen, dass eine einheitliche Fußgängerzone von der Straße Am Bassin bis zum Brandenburger Tor entsteht. Die Vorbereitungen für die Erweiterung der Fußgängerzone – Einrichtung der Baustelle sowie bauvorbereitenden Maßnahmen – beginnen bereits in dieser Woche. Mit den Bauarbeiten wird dann voraussichtlich mit dem Aufbruch des Kleinsteinpflasters auf der Nordseite der bisherigen Fahrbahn begonnen. Auch hier wird im anstehenden Baugeschehen für die nächsten Monate vordringlich der Leitungsbau bestimmend sein.
Nach erfolgtem Umbau und Ausweisung der Fußgängerzone ändern sich in diesem Abschnitt die bisher gewohnten verkehrsorganisatorischen Gegebenheiten. Die verkehrlichen Regelungen aus der bereits bestehenden Fußgängerzone in der Brandenburger Straße werden auch für diesen Abschnitt übernommen. Der Bereich darf dann nicht mehr mit Fahrzeugen befahren werden, ausgenommen ist Lieferverkehr zwischen 19 und 11 Uhr und Radverkehr zwischen 20 und 10 Uhr. Das Parken ist dann in dem Abschnitt ebenfalls nicht mehr möglich. Die dauerhaft in diesem Abschnitt wegfallenden Parkplätze werden in die Straße Am Bassin verlagert. Die aktuellen Mischparkbereiche dort werden in reine Bewohnerparkbereiche umgewandelt. Als Bauzeit sind circa 1,5 Jahre geplant. Auch hier ergeben sich Konkretisierungen während der Bauzeit. Die Kosten für diesen Bauabschnitt liegen bei ca. 1 Mio. Euro.
Mit der Umsetzung des Innenstadtverkehrskonzeptes und des damit zusammenhängenden Konzepts „Innenstadt – Straßenräume neu denken!“ soll insgesamt die Innenstadt attraktiver, sichererer, barrierefreier und damit lebenswerter werden, wovon auch die Anwohnerinnen und Anwohner, der lokale Handel und die Gastronomie profitieren sollen.
Zu beiden Bauabschnitten fanden bereits Anliegerinformationsveranstaltungen statt, in der über die Vorhaben informiert wurde und Fragen gestellt werden konnten. Darüber hinaus wurden die unmittelbar betroffenen Anlieger und Gewerbetreibenden des jeweiligen Bauabschnittes mit Postwurfsendung rechtzeitig vor Baubeginn und mit Angabe von konkreten Ansprechpartnern informiert.
Die Landeshauptstadt und die beauftragten Bauunternehmen setzen alles daran, den Bauablauf für die Zukunft zu optimieren. Der Landeshauptstadt ist aber bewusst, dass diese bald startenden Baumaßnahmen weiter zu großen Einschränkungen führen, welche jedoch leider unumgänglich sind. Wir bedanken uns bei allen Betroffenen für das andauernde Verständnis.