Pressemitteilung Nr. 363 vom 20.07.2022 Neues Zusatzschild zum Straßennamen „Hermann-Maaß-Straße“

Schild wird am Jahrestag des 20. Juli 1944 ergänzt
Brigitte Meier präsentierte das neue Zusatz-Straßenschild für Hermann Maaß gemeinsam mit Dr. Uwe Klett von der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes.
© Landeshauptstadt Potsdam/ Jan Brunzlow 

Zusatz-Straßenschilder verdeutlichen, wer die Person war, nach der die Straße benannt wurde. Das Zusatz-Straßenschild für Hermann Maaß präsentierten Brigitte Meier und Dr. Uwe Klett von der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes im Juli 2022. 

Die Landeshauptstadt Potsdam hat seit heute ein weiteres öffentliches Erinnerungszeichen für die Verschwörer des 20. Juli 1944. 

Die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier, präsentierte das neue Zusatz-Straßenschild für Hermann Maaß gemeinsam mit Dr. Uwe Klett von der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes. 

Hermann Maaß, 1897 in Bromberg geboren und seit 1920 Mitglied der SPD, gehörte einem der konspirativen Kreise an, die den Umsturz der NS-Diktatur mit einem Attentat auf Adolf Hitler planten. In seinem Wohnsitz in der nach ihm benannten Hermann-Maaß-Straße 37 fanden Beratungen statt, an denen hochrangige Militärs teilnahmen, darunter Oberstleutnant Claus Schenk Graf von Stauffenberg als führende Kraft der Verschwörung. Der Zivilist Hermann Maaß wurde am 20. Oktober 1944 zusammen mit Julius Leber und Adolf Reichwein vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tage im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt. „Als Stadt wollen wir dauerhaft an die Verschwörer des 20. Juli mit deren besonderen Verbindungen zu Potsdam erinnern“, sagt Brigitte Meier. 

Zuletzt erhielt Hermann Maaß auch einen Stolperstein vor seinem einstigen Wohnhaus. Der Stolperstein wie auch das Straßenzusatzschild wurden von der Landeshauptstadt Potsdam in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes umgesetzt.