Pressemitteilung Nr. 317 vom 24.07.2024 Einsatz der Feuerwehr Potsdam am frühen Mittwochmorgen / Zimmerbrand in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Jägervorstadt

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Einsatzkräfte Gemeinschaftsunterkunft Haus 2
© Feuerwehr Potsdam/Ralf Krawinkel

Bei einem Zimmerbrand in einer Gemeinschaftsunterkunft in Potsdam sind am frühen Morgen zwei Personen verletzt worden. Durch den Einsatz der Feuerwehr war der Brand nach rund einer Stunde gelöscht. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst war an der Einsatzstelle in der Jägerallee im Einsatz. Das Haus auf dem Verwaltungscampus der Stadtverwaltung in der Jägerallee wird derzeit in Teilbereichen als Gemeinschaftsunterkunft genutzt.

Gegen 4 Uhr am frühen Morgen wurde die Feuerwehr Potsdam am heutigen Mittwoch über den Notruf 112 über einen Brand in einem Gebäude informiert. Umgehend rückten der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 1 mit dem Rettungsdienst sowie den Freiwilligen Feuerwehren Bornstedt und Bornim in die Jägervorstadt aus. Die ersten Kräfte bestätigten den Brand. Parallel zur Menschenrettung aus dem Gebäude wurde die Brandbekämpfung unter Atemschutz und einem C-Rohr im dritten Obergeschoss eingeleitet. Zwischenzeitlich waren bis zu zehn Einsatzkräfte zeitgleich unter Atemschutz im Gebäude eingesetzt. Kurz nach dem Eintreffen erfolgte die Nachalarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Neu Fahrland und des B-Dienstes (übergeordneter Einsatzleiter).

Der Rettungsdienst betreute insgesamt 18 Bewohnende und einen Mitarbeiter des Wachschutzes. Aufgrund der hohen Anzahl von Betroffenen und der zu Beginn unklaren Lage im Gebäude löste die Einsatzleitung einen Massenanfall von Verletzten (MANV) der Stufe „Klein“ aus. Weitere Rettungswagen, Notärzte sowie der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst fuhren die Einsatzstelle an. Eine Bewohnerin und ein Mitarbeiter des Wachschutzes kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Klinikum.

Der Brand und letzte Glutnester waren um 5:16 Uhr gelöscht. Bereits um 4:51 Uhr war die Einsatzstelle unter Kontrolle, letzte Einsatzkräfte verließen um 7 Uhr die Einsatzstelle in der Jägervorstadt.

Infolge des Feuers kann ein Flurbereich im 3. Obergeschoss derzeit nicht genutzt werden. Alle anderen Bewohnenden konnten zurück in ihre Zimmer. Der Träger der Einrichtung kümmert sich aktuell um eine ersatzweise Unterbringung für sechs Personen. Insgesamt sind in der Gemeinschaftsunterkunft 22 Personen untergebracht.

Insgesamt befanden sich 62 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei an der Einsatzstelle. Einsatzleiter war der Leiter der Feuerwehr, Ralf Krawinkel, als diensthabender B-Dienst.

Während der Rettungsmaßnahmen war die Jägerallee zwischenzeitlich voll gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.