Pressemitteilung Nr. 288 vom 08.06.2022 Potsdam trauert um frühere Jugendstadträtin und langjährige Vize-Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung

Rathaus Potsdam, schwarz-weiß. Foto Landeshauptstadt Potsdam/Frank Daenzer
© Rathaus Potsdam, schwarz-weiß. Foto Landeshauptstadt Potsdam/Frank Daenzer
Rathaus Potsdam, schwarz-weiß. Foto Landeshauptstadt Potsdam/Frank Daenzer

Mit großer Trauer und tiefer Betroffenheit hat Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert auf den Tod von Hannelore Knoblich reagiert. Die frühere Jugendstadträtin der Landeshauptstadt Potsdam ist am Dienstagabend im Alter von 82 Jahren in Potsdam gestorben.

„Hannelore Knoblich gehörte zu jenen Potsdamerinnen und Potsdamern, die sofort nach der politischen Wende 1989 Verantwortung in der Stadt übernommen haben. Sie ist in den vergangenen drei Jahrzehnten intensiv und mit Herz für Demokratie, Chancengleichheit und Toleranz eingetreten. Zeitlebens hat sie in ihrer resoluten Art immer Wege gefunden, sich für den sozialen Zusammenhalt in Potsdam einzusetzen. Potsdam verdankt ihr viel. Unsere Gedanken sind bei der Familie“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.

Auch Pete Heuer, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, hat mit großem Bedauern auf die Nachricht vom Tod von Hannelore Knoblich reagiert. Er spricht der Familie namens der Stadtverordnetenversammlung und im eigenen Namen sein tiefes Mitgefühl aus und würdigt das Engagement von Hannelore Knoblich als langjähriges Mitglied der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung, die vor allem im jugend- sowie bildungs- und sportpolitischen Bereich aktiv war. Erinnert sei auch an ihr Engagement in der Funktion der stellvertretenden Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung und ihre Art der Sitzungsleitung, die sie mit Lebenserfahrung und einem Schuss Humor auch durch schwierige Debatten manövriert hat. Hannelore Knoblich wird der Potsdamer Kommunalpolitik als engagierte und in der Sache streitbare Person in Erinnerung bleiben, die stets das Wohl der PotsdamerInnen im Blick hatte.

Hannelore Knoblich lebte seit 1977 in Potsdam. Bis 1990 arbeitete sie als Lehrerin für Kunsterziehung und Geschichte. Nach der politischen Wende war sie Gründungsmitglied der Potsdamer SPD und zog für die Partei bei den ersten freien Wahlen 1990 in die Stadtverordnetenversammlung ein. Von 1990 bis 1994 war sie Jugendstadträtin, bis 2014 stellvertretende Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung. 2014 zog sie sich aus der Kommunalpolitik zurück. Sie lebte im Stadtteil Babelsberg.