
Am Samstag, 11. Juni, wird eine neue Gedenktafel in der Karl-Liebknecht-Straße 15 in Babelsberg enthüllt. Die Tafel erinnert an Franz Benda, den böhmischen Musiker und Komponisten, der als erster Violinist von König Friedrich II. eingestellt wurde. Er wirkte in Berlin und Potsdam und erwarb im heutigen Babelsberg mehrere Häuser für seine Familie.
Die Tafel enthüllt um 14 Uhr Dr. Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin für Kultur und Museum, zusammen mit Veronika Karasová, I. Botschaftssekretärin Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin und mit Vertretern der Benda-Gesellschaft, die die Tafel initiiert haben.
Um 14.30 Uhr findet in unmittelbarer Umgebung in der Friedrichskirche auf dem Weberplatz dann ein Konzert zur Erinnerung an Franz Benda statt. Das Konzert gestalten Schülerinnen und Schüler der Musikschulen aus Potsdam und Benátky, der böhmischen Heimatstadt Franz Bendas. Es wird Musik von Franz, Anton und Friedrich Benda sowie anderen böhmischen und deutschen Komponisten ihrer Zeit gespielt. Das Konzert verspricht viel Abwechslung von der Violine bis zum Kontrabass, von der Querflöte bis zur Klarinette und vom Klavier bis zum Gesang. Zum Konzert begrüßt Dr. Birgit-Katharine Seemann. Der Musikwissenschaftler Prof. Jürgen Rasinski umreißt vor Konzertbeginn in kurzen Worten die Lebensleistung und das Wirken Franz Bendas.
„Mit diesem Konzert wird an einen in Potsdam tätigen Musiker des 18. Jahrhunderts erinnert“, sagt die Direktorin der Musikschule, Heike Lupuleak. „Zugleich bildet es den Auftakt für eine ganze Konzertreihe zum 70-jährigen Jubiläum der Städtischen Musikschule Potsdam ‚Johann Sebastian Bach‘, die viele Jahre den Namen ‚Gebrüder Benda‘ trug“.
Die Einweihung der Gedenktafel und das Konzert finden im Rahmen der Böhmischen Tage in Babelsberg am 11. und 12. Juni statt, einem Projekt der Aktionsgemeinschaft Babelsberg e.V. in Kooperation mit dem AWO Kulturhaus Babelsberg.