Pressemitteilung Nr. 254 vom 20.05.2022 Finanzierung der Sanierung des Sportplatzes Kirchsteigfeld ist gesichert

Remisenpark und Deponie Habichtweg - Machbarkeitsstudie geplant
Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule
© Fachschüler der Klasse FFM 14 am OSZ I Technik Potsdam
Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule (© Fachschüler der Klasse FFM 14 am OSZ I Technik Potsdam)

Für die Sanierung des Sportplatzes Kirchsteigfeld hat der Hauptausschuss Mehrausgaben in Höhe von 554.000 Euro im Haushaltsjahr 2022 genehmigt. Hauptnutzer ist die Steuben-Gesamtschule mit 559 Schülerinnen und Schülern, die den Sportplatz für den pflichtigen Schulsport benötigt. Darüber hinaus nutzen der Jugendclub „Offline“ und der SC Potsdam die Anlage. Zu den Kernsportarten des Vereins gehört die Sportart Leichtathletik mit 800 Mitgliedern. Der Sportplatz Kirchsteigfeld wird zudem von den Footballern der Potsdam Royals mit 237 Mitgliedern und dem Fußballverein Juventas Crew Alpha mit 224 Mitgliedern genutzt.

Die erforderliche Deckung der oben genannten Mehrkosten erfolgt durch Umschichtung nicht mehr benötigter Mittel aus dem Haushaltsjahr 2020 der Investitionsmaßnahme „Sportplatz Lerchensteig“. Die Planung und Realisierung eines Sportplatzes am Standort „Am Lerchensteig“ wurde aus den nachstehenden Gründen nicht weiterverfolgt. Die entgegenstehenden bzw. erschwerenden Belange, die nach interner Befassung im Ausschuss für Bildung und Sport präsentiert wurden, sind vielfältig.

Zum einen bestehen naturschutzrechtliche Belange. Zudem ist die Lage für Kinder und Jugendliche im Stadtgebiet ungünstig. Des Weiteren käme es zu erheblichen Mehrkosten durch Ausgleich- und Abbruchmaßnahmen sowie bauliche Verzögerung aufgrund von umfangreichen Abrissarbeiten von Bestandsgebäuden, Baumfällungen und deren Ersatzmaßnahmen und Lärmschutzmaßnahmen für benachbarte Gebäudeteile. Zu berücksichtigen sind auch Baupreissteigerungen über den gesamten Zeitraum und eine aufwendige Umverlegung der bestehenden Medienanschlüsse.

Alternativstandorte für den Sportplatz Lerchensteig
Der Suche nach Alternativstandorten in Kooperation der Geschäftsbereiche Bildung, Kultur, Jugend und Sport sowie Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt unter Einbezug des Kommunalen Immobilien Service (KIS) folgte eine entsprechende Beschlussvorlage, die als Teilaufhebung der vorherigen zu verstehen ist. Sie hält fest, dass die Standorte Remisenpark und die Deponie Habichtwerg als Wahlmöglichkeit zu prüfen sind. Beide Standorte ließen bis zu zwei wettkampftaugliche Kunst- und Rasenplätze zu. Während am Standort Remisenpark als öffentliche Parkanlage Ausgleichsmaßnahmen im avisierten Bereich sowie im Bornstedter Feld erwogen und eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, wird zum Standort Deponie Habichtweg zunächst ein Gutachten untersuchen, inwieweit die Überbaubarkeit des Standorts gewährleistet ist. Je nach Ergebnis des Gutachtens, das im Laufe dieses Jahres vorliegen wird, müsste die Fläche vom aktuellen Eigentümer GESA angekauft werden.
Ein weiterer Schritt zum Vorgang ist ein offenes Werkstattverfahren zu beiden Standorten, das in Federführung des städtischen Planungsbüros des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt mit Beteiligung der Öffentlichkeit geprüft, bewertet und miteinander abgewogen wird.
Die Beschlussvorlage der Verwaltung wird zur Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 1. Juni 2022 vorgelegt.