Pressemitteilung Nr. 195 vom 08.04.2021 Palermo und Potsdam laden zur Konferenz Städte Sicherer Häfen ein

Netzwerk für eine fortschrittliche Migrationspolitik auf europäischer Ebene geplant
From the Sea to the City
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Im Sinne der Vernetzung zwischen den Kommunen und der Zivilgesellschaft auf europäischer Ebene findet am 25. und 26. Juni 2021 eine hybride Konferenz mit dem Titel „From the Sea to the City - Eine Konferenz der Städte für ein einladendes Europa“ statt, zu der die Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit der Stadt Palermo und der Initiative „From the Sea to the City“ einlädt.

„Die an vielen Orten in Europa zum Ausdruck kommende Solidarität wollen wir europaweit sichtbar machen und die Akteure miteinander vernetzen. Deshalb lade ich Kommunen aus der ganzen EU dazu ein, an der Hybrid-Konferenz ,From the Sea to the City‘ teilzunehmen und sich mit dem Bündnis ,Städte Sicherer Häfen‘ für Humanität und Menschenwürde gemeinsam zu positionieren“, sagt Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert.

Die „Städte Sicherer Häfen“ sollen ein Zeichen dafür sein, dass Integration in einer modernen Gesellschaft im Dreiklang von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und einer lebendigen Kultur der Weltoffenheit und Toleranz gelingen kann. Neben mehreren deutschen Kommunen haben sich zahlreiche Städte und Gemeinden in Europa bereit erklärt, Migranten und Flüchtlinge freiwillig aufzunehmen und die Menschenrechte und humanitären Verpflichtungen Europas einzuhalten. Die kommende Konferenz soll den Grundstein und der erste Schritt in Richtung eines organisierten Netzwerkes auf europäischer Ebene werden.

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert wird gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Palermo das symbolische Statement zum „Safe Harbours in Europe“ unterzeichnen und anschließend an einer Panel-Diskussion teilnehmen. Alle Kommunen und zivilgesellschaftlichen Organisationen sind zur Teilnahme eingeladen und können sich online zuschalten.

Bereits im Dezember 2020 hatte Oberbürgermeister Mike Schubert im europäischen Ausschuss der Regionen für ein stärkeres gemeinschaftliches Engagement für eine humanere Flüchtlingspolitik und für stärkere europäische Vernetzung geworben und somit weitere europäische Städte auf das Bündnis aufmerksam gemacht. Der Vorsitzende der Party of European Socialists (PES-Fraktion), Christophe Rouillon, hatte sich anschließend in einer  Videobotschaft an alle Fraktionsmitglieder gewandt und dazu aufgerufen, einem europäischen  Bündnis beizutreten. Zugleich wurde von der Fraktion ein Musterbeschluss in allen offiziellen EU-Sprachen online gestellt: https://pes.cor.europa.eu/cities-safe-harbours.

Potsdam hat sich mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 5. Dezember 2018 zum „Sicheren Hafen“ erklärt und im Sommer 2019 das Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ mit zwölf anderen Kommunen gegründet. Mittlerweile haben sich mehr als 230 Städte, Gemeinden und Landkreise mit der Initiative Seebrücke und der zivilen Seenotrettung solidarisiert und sich zum „Sicheren Hafen“ erklärt. Dem Bündnis „Städte Sicherer Häfen“ haben sich bis dato 88 Städte, Gemeinden und Landkreise angeschlossen.

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