Pressemitteilung Nr. 184 vom 28.04.2022 Förderung der Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen

Verwaltung stellt Maßnahmen- und Förderplan Chancengerechtigkeit 2021-2022 vor
Förderung der Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen
© Förderung der Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen
Förderung der Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen. Foto monkey business/stock.adobe.com

Die Landeshauptstadt Potsdam engagiert sich für die Förderung der Chancengerechtigkeit von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und hat mit dem Maßnahmen- und Förderplan Chancengerechtigkeit 2021-2022 (MFP) ist ein kommunales Planwerk zur gezielten Unterstützung dieser Familien und ihrer Kinder in Potsdam geschaffen. Ziel ist es, die Folgen von Kinderarmut abzufedern und gleichzeitig Kompetenzen und Grundlagen zu schaffen, die ein selbstbestimmtes Leben in Zukunft sichern sollen. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Familien mit ihren Kindern besonders unter den Beschränkungen der Pandemiebekämpfung gelitten haben,“ unterstreicht Noosha Aubel, Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam.

Der Maßnahmen- und Förderplan Chancengerechtigkeit stellt eine Überarbeitung des Handlungskonzeptes Chancengerechtigkeit dar. Der neue Förderplan fokussiert die kommunale Handlungsverantwortung bei der Förderung von Chancengerechtigkeit und unterstreicht, welche umfassende gesellschaftliche Aufgabe mit der Bekämpfung von Kinderarmut verbunden ist. Sowohl die Lebensrealität der Betroffenen als auch die Vorstellungswelt der Mehrheitsgesellschaft müssen sich wandeln, um Kinderarmut in der städtischen Gesellschaft effektiv begegnen zu können.

Der Förderplan schildert die verschiedenen Dimensionen in der Bekämpfung von Kinderarmut und untermauert dies mit aktuellen Sozialdaten für Potsdam. Dabei zeigt sich, dass das Leben der Menschen in Armut in vielen Bereichen stark eingeschränkt ist und sich in ungünstiger Konstellation sogar bis zum sozialen Ausschluss steigern kann. Die Corona-Pandemie hat die Situation der Betroffenen zusätzlich erschwert, was ein entschiedenes kommunales Handeln für die besonders gefährdeten Gruppen nötig macht. Gleichzeitig bietet der Blick auf die Herausforderungen und Umstände der Corona-Pandemie auch die Chance, die gesellschaftliche Verantwortung für das Thema Kinderarmut und die Förderung von Chancengerechtigkeit auf ein neues Fundament zu stellen und das Engagement zur Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen breiter in der Potsdamer Gesellschaft verankern.

„Da sich das Engagement bei der Bekämpfung von Kinderarmut bereits seit Jahren auf viele Akteurinnen, Akteure und Träger der Landeshauptstadt Potsdam stützt, möchten wir mit dem Maßnahmen- und Förderplan dazu beitragen, diesen Einsatz in Potsdam durch ein Dialogbündnis für mehr Chancengerechtigkeit zu einer gesamtstädtischen Verantwortungsgemeinschaft auszubauen,“ so Aubel.