Pressemitteilung Nr. 170 vom 20.04.2022 Potsdam Museum zeigt „Eine Sammlung – viele Perspektiven. Kunst im Dialog von 1900 bis heute“

Das Potsdam Museum zeigt vom 22. April bis 2. Oktober die neue Sonderausstellung „Eine Sammlung – viele Perspektiven. Kunst im Dialog von 1900 bis heute“. Das Sammlungsdepot, das die Werke unter konservatorischen Bedingungen sicher und von der Öffentlichkeit abgeschirmt verwahrt, hat sich 2021 temporär für die Blicke und Wünsche der Potsdamer, Potsdamerinnen und ihrer Gäste geöffnet. Das Stadtmuseum lud zum Diskurs, zur Beteiligung und zur Mitbestimmung ein. Und so votierten im Rahmen des Projektes »Demokuratie« mehr als 160 Bürgerinnen und Bürger aus einer Auswahl von über 270 Objekten der städtischen Kunstsammlung.

Die Stimmen flossen in die Ausstellung ein, die ein breites Spektrum künstlerischer Handschriften und eine thematische Vielfalt innerhalb der Sammlung umfasst. Entsprechend gliedert sich die Ausstellung in verschiedene Themenräume, unter anderem in „Potsdam – Bilder einer Stadt zwischen gestern und heute“, „Natur – Rückzugsort oder gescheiterte Sehnsucht?“ und „Abstrakte Tendenzen – Wildes und Poetisches“.

Zu sehen sind insgesamt 60 Werke von 41 Künstlerinnen und Künstlern; vor allem Gemälde, Grafiken und Zeichnungen von 1900 bis heute – darunter wiederentdeckte Schätze und noch nicht präsentierte Neuzugänge der vergangenen Jahre. Die Diversität der Perspektiven zieht sich durch die Ausstellung. Neben ausgewählten Kommentaren gibt es auch eine digitale Vertiefungsebene und eine Statistik, die den Besucherinnen und Besuchern einen Eindruck von den Teilnehmenden und ihrer Wahl verschaffen.

Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museums und Ausstellungskuratorin, war die Zusammenarbeit mit Schulen ein besonders Anliegen: „Die Ausstellung ist durch den intensiven gemeinsamen Prozess der Vorbereitung bestimmt. Zu erstaunlichen Ideen gelangten Schülerinnen und Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums in Potsdam und des Leonardo da Vinci Campus in Nauen. Ihre Beiträge, darunter ein Filmprojekt mit den Akteurinnen und Akteuren, sind in zwei Ausstellungsräumen zu sehen.“

Auch mit weiteren Ausstellungselementen wird der Gedanke der Mitbestimmung aufgegriffen. So lädt eine Wandgestaltung am Ausgang dazu ein, „neu zu kuratieren“, Kinder können sich beim Puzzeln mit einem zentralen Exponat auseinandersetzen und die Besucherinnen und Besucher werden gefragt: Welches Bild fasziniert Sie am meisten und warum?

Ein umfangreiches Begleitprogramm mit vielen neuen Formaten lädt zum abwechslungsreichen Ausstellungs- und Depotbesuch ein. Zur Ausstellung erscheint außerdem ein begleitender Katalog.

Im Überblick - Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung:
Wolfram Baumgardt, Ilse Fischer, Philipp Franck, Werner Gottsmann, Karl Hagemeister, Otto Heinrich, Christian Heinze, Martin Hoffmann, Otto Hundt, Hans Klohss, Max Koch, Ernst Ludwig Kretschmann, Paul Kuhfuß, Magda Langenstraß-Uhlig, Anna Lehmann-Brauns, Wolfgang Liebert, Harald Metzkes, Achim Mogge, Christa Panzner, Peter Panzner, Uwe Pfeifer, Stefan Plenkers, Curt Querner, Barbara Raetsch, Karl Raetsch, Susanne Ramolla, Kurt Robbel, Peter Rohn, Squaw Hildegard Rose, Gertrude Sandmann, Joachim Scheel, Scheiner, Alfred Schmidt, Hannah Schreiber de Grahl, Siegward Sprotte, Wolfgang Thiel, Unbekannter Künstler, Stephan Velten, Ulla Walter, Wolfgang Wegener, Anna Werkmeister