Pressemitteilung Nr. 149 vom 15.04.2024 Nachhaltige Mobilität in Krampnitz

Stadtverwaltung und Entwicklungsträger Potsdam stellen Konzept für Bau und Betrieb der Quartiersgaragen vor
Planstraße in Krampnitz mit Quartiersgarage
© loomn Architekturkommunikation

Die Landeshauptstadt Potsdam und der Entwicklungsträger Potsdam (ETP) stellen gemeinsam die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilität im neuen Stadtquartier Krampnitz. Dafür haben heute der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, und der Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam, Bert Nicke, das Konzept für den Bau und Betrieb von Quartiersgaragen in Krampnitz vorgestellt.

Bereits mit dem Beschluss der Masterplanung für das neue Stadtquartier Krampnitz am 3. April 2019 haben die Stadtverordneten die gebündelte Unterbringung von Autos in Quartiersgaragen beschlossen. Das nun vorgestellte Konzept sieht vor, dass der Entwicklungsträger Potsdam als Treuhänder im Auftrag der Stadt in Krampnitz insgesamt bis zu sieben Quartiersgaragen betreibt. Fünf davon sollen durch den ETP errichtet werden. Zudem soll der ETP die mit der „Wohnen in Krampnitz GmbH“, einer Tochtergesellschaft der Deutsche Wohnen SE, vereinbarte Option zum schlüsselfertigen Erwerb von zwei Quartiersgaragen ausüben. Neben den sieben vom Entwicklungsträger betriebenen Quartiersgaragen sollen zwei weitere Quartiersgaragen im Bergviertel entstehen, deren Realisierung und Bewirtschaftung jedoch durch die jeweiligen Investoren verantwortet werden soll.

„Mit der Bewirtschaftung der Quartiersgaragen durch die kommunale Hand möchten wir verhindern, dass die Preisbildung für Stellplatzangebote in Krampnitz einer Gewinnmaximierungsabsicht folgt. Für künftige Nutzerinnen und Nutzer gehen damit zudem einheitliche Rahmenbedingungen wie Preise, Bezahlmöglichkeiten sowie ein für alle Objektbelange zuständiger Ansprechpartner einher. Die Quartiersgaragen sind zudem ein wichtiger Bestandteil des Mobilitätskonzeptes für Krampnitz, mit dem wir den Anteil des motorisierten Individualverkehrs reduzieren und den Umweltverbund stärken möchten“, erklärt der Baubeigeordnete Bernd Rubelt.

„Die zentrale Unterbringung von Fahrzeugen in Quartiersgaragen und der damit verbundene Wegfall straßenbegleitender Parkplätze bieten die Möglichkeit, öffentliche Räume anders zu denken und zu gestalten. Das kommt insbesondere den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern von Krampnitz zugute, die von einer höheren Aufenthaltsqualität profitieren“, führt Entwicklungsträger-Geschäftsführer Bert Nicke aus.

Mit dem zentralisierten Ansatz und der Bündelung des Betriebes der Quartiersgaragen soll nicht nur ein einheitliches und gerechtes Preisgefüge und damit eine einfache Nutzung für die späteren Nutzerinnen und Nutzer gewährleistet werden, sondern auch eine flexible Steuerung und Anpassung an die zukünftigen Bedürfnisse des Quartiers möglich sein.

Innerhalb der Quartiersgaragen soll für die Bewohnerschaft des Quartiers die Anmietung von festen Stellplätzen wie auch das Mieten eines kostengünstigeren, variablen Stellplatzes möglich sein. Darüber hinaus stehen den Nutzerinnen und Nutzern künftig neben Stellplätzen für Sharing-Dienste und Kurzzeitparkplätzen auch Besucherstellplätze zur Verfügung.

Als Anschubfinanzierung der Quartiersgaragen dienen Baukostenzuschüsse durch die in Krampnitz tätigen Investoren. Die laufenden Kosten inklusive des Kapitaldienstes sollen durch Mieteinnahmen gedeckt werden. Zur Miethöhe können noch keine verbindlichen Aussagen getroffen werden, da diese maßgeblich von der Zins- und Baukostenentwicklung abhängt. Eine für das Konzept durchgeführte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung kommt zu dem Ergebnis, dass die Umsetzung für die Landeshauptstadt kostenneutral erfolgen kann.
 

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