Die Landeshauptstadt Potsdam hat die Anwohnerinnen und Anwohner der Waldstadt zu einer zweiten Informationsveranstaltung für den Standort Saarmunder Straße 46 zum Neubauprojekt in der Waldstadt eingeladen. Die Veranstaltung fand am 9. April 2024 in der Jagenstein-Halle des Oberstufenzentrums 2, statt. In dem Vorhaben des Sonderbauprojektes in der Saarmunder Straße sollen Wohnungsangebote für Personen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen geschaffen werden. Im Erdgeschoss ist eine Tagesstätte für schwerst-mehrfachbehinderte Kinder geplant. Ein solches Betreuungsangebot steht bisher in der Landeshauptstadt Potsdam nicht zur Verfügung.
Oberbürgermeister Mike Schubert: „Mit der Entscheidung, Wohnangebote für Menschen mit Behinderung zu unterbreiten, will die Landeshauptstadt Potsdam die Möglichkeit für diese Zielgruppe auf ein selbstbestimmteres Leben verbessern.“
Aktuell müssen die Leistungsempfänger in anderen Wohnformen untergebracht werden, da auf dem freien Wohnungsmarkt keine bedarfsgerechten Angebote zu finden sind.
Ein weiteres Thema in der ersten Veranstaltung im Oktober war der geplante Standort der Tafel in der Saarmunder Straße. Im Nachgang der Informationsveranstaltung wurden drei alternative Standorte für die Tafel Potsdam evaluiert.
Dazu sagt die Beigeordnete Brigitte Meier: „Wir haben zusammen mit dem Vorstand und der Geschäftsführerin der Tafel Potsdam die Situation und den Standort noch einmal analysiert und haben entschieden, einen anderen Standort für die Tafel zu suchen. Eine finale Lösung für einen alternativen Tafel-Standort ist aktuell allerdings noch nicht gefunden. Die ursprünglich geplante Unterbringung der Tafel Potsdam im Erdgeschoß in der Saarmunder Straße wird aber nicht weiterverfolgt.“
In den geplanten 20 bis 25 neuen Wohneinheiten in der Saarmunder Straße sollen Wohnungsangebote für Personen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen geschaffen werden, die von einem sozialen Leistungserbringer betreut werden. Das neue Nutzungskonzept sieht außerdem Wohnungen für die Mitarbeitenden des Trägers vor. Damit soll dem sozialen Träger gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine bessere Möglichkeit der Mitarbeitergewinnung an die Hand gegeben werden.
Das Neubauprojekt Saarmunder Straße 46 ist ein Vorhaben des Sonderbauprogramm der Landeshauptstadt Potsdam mit dem Ziel, Wohnraum für soziale Zielgruppen zu schaffen. Die Gebäude des Sonderbauprogramms werden in kosten- und zeitsparender Modulbauweise durch die ProPotsdam GmbH erstellt. Für die Realisierung des Vorhabens in der Saarmunder Straße 46 wird ein Zeitraum von nur zwei Jahren veranschlagt.
