Pressemitteilung Nr. 139 vom 04.04.2025 Platz Am Brauhausberg nach Neugestaltung wieder für die Nachbarschaft nutzbar

Stadtplatz am Brauhausberg
© LHP/Friederike Herold

Stadtplatz am Brauhausberg neu gestaltet.

Mit einem Nachbarschaftsfest wird der Platz Am Brauhausberg am Samstag, 5. April, ab 12.30 Uhr nach umfangreicher Umgestaltung wiedereröffnet. Der neue Platz Am Brauhausberg gliedert sich in drei Teile und erstreckt sich auf über 3000 Quadratmeter Fläche, die mit Bäumen, Stauden, Lounge-Möbeln, Sitzflächen und Hochbeeten neugestaltet wurde. Um die Historie des Ortes für die Besucher erlebbar zu machen, wurden Informationsstelen errichtet, die Auskunft über frühere Nutzungen und Gestaltungsvarianten des Platzes geben. Die Neugestaltung der Gesamtfläche hat insgesamt 928.000 Euro brutto gekostet.

Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, sagt: „Ich freue mich, dass wir nach zweieinhalbjähriger Planungs- und Bauphase den Stadtplatz mit ganz neuer Qualität an die Menschen vor Ort zur Nutzung übergeben können. Hier kann sich die Nachbarschaft jetzt wieder treffen, miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam Zeit verbringen. Damit der Aufenthalt besonders angenehm ist, wurde das Angebot an Sitzgelegenheiten erweitert, beispielsweise durch zeitgemäße Lounge-Möbel, neue Rasen- und Staudenflächen angelegt, Hochbeete gebaut und Bäume gepflanzt. Wichtig bei der Neugestaltung war für uns aber auch, dass die noch vorhandenen Elemente der historischen Struktur des Platzes in die Neuplanung integriert werden. Der dreigeteilte Platz Am Brauhausberg bildet nun zusammen mit den neu gestalteten ‚Minsk-Terrassen‘, den Freiflächen am Freizeitbad ‚Blu‘, der zukünftigen Grünfläche über dem alten Eiskeller und der zukünftigen Gestaltung des sogenannten ‚Grünen Dreiecks‘ ein gestalterisches Gesamtensemble am Brauhausberg.“

Der neue Platz Am Brauhausberg gliedert sich in drei Teile. Dabei blieb der südliche Bereich als grüner Platz erhalten und nimmt nun durch die Bestandsbäume und Neupflanzungen sowie durch rahmende niedrige Hecken gestalterisch Bezug auf den ehemaligen Schützengarten. Die beiden nördlich gelegenen Plätze wurden bis auf den Erhalt des alten Baumbestands vollständig neu entworfen. Das stark abfallende Gelände wurde als Gestaltungsthema aufgenommen und in Form von sich herausschiebenden Pflanz-Ebenen umgesetzt. Marode Mauern und ein wilder Parkplatz wurden abgebrochen, Leitungen um- und neuverlegt, Rasen- und Staudenflächen terrassenartig angelegt, Hochbeete gebaut und Flächen für die Feuerwehr und für Fußgänger gepflastert.

Mit dem Einbau von zeitgemäßem Stadtmobiliar erhielt der Platz Am Brauhausberg zusätzliche Angebote zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität, u.a. integrierte Sitzauflagen an den Hochbeet-Einfassungen, bequeme Lounge-Möbel auf dem Oberen Stadtplatz aus feuerverzinktem und pulverbeschichtetem Stahl und naturbelassener Eiche, Abfallbehälter und neue Fahrradanlehnbügel. Es wurden sechs Bäume (fünf Gleditschien und eine Ulme) und zehn Solitärsträucher auf dem Oberen Stadtlatz (Felsenbirne, Strauchmispel, Wolliger Schneeball, Herbstflieder, Wildrose) neu gepflanzt. Hinzu kommt eine Heckenpflanzung aus Liguster, die den Oberen Stadtplatz rahmt sowie verschiede Stauden- und Gräserpflanzungen in den Hochbeeten.

Im Baugeschehen wurde auf der unteren Stadtplatzfläche ein Tiefenbrunnen des ehemaligen Getränkekombinats aufgefunden. Dieser konnte wieder ertüchtigt werden, um künftig die Pflanz- und Rasenflächen bei Bedarf zu wässern.

Der Stadtplatz am Brauhausberg war seit seiner städtebaulichen Entstehung einem stetigen Wandel unterlegen. Einst als Schützenplatz bekannt, wurde die Platzfläche in den 1930er Jahren in Teilen überbaut und erhielt mit der direkten Zufahrt zum Brauereigelände eine neue Aufteilung. Wiederholte Änderungen der Verkehrsführung am Leipziger Dreieck bestimmten seither die Neuanordnung und Proportionen der Platzfläche(n).