Pressemitteilung Nr. 132 vom 30.03.2022 Ausstellung Rainer Sperl - plastische Objekte. ‚weltallerdemensch‘ startet am Freitag im Potsdam Museum

‚weltallerdemensch‘ - Ausstellung im Potsdam Museum. Kuratorin Dr. Hendrikje Warmt und Künstler Rainer Sperl.
© Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel
‚weltallerdemensch‘ - Ausstellung im Potsdam Museum. Kuratorin Dr. Hendrikje Warmt und Künstler Rainer Sperl. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/ Robert Schnabel

Am Mittwoch, den 30. März 2022 informierte Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museums Forum für Kunst und Geschichte gemeinsam mit der Kuratorin der Ausstellung, Dr. Hendrikje Warmt, über die vom 1. April bis 9. Oktober 2022 laufende Sonderausstellung Rainer Sperl - plastische Objekte. ‚weltallerdemensch‘ mit circa 40 Werken des Potsdamer Künstlers.

Mit seinen bisweilen witzigen, skurrilen, aber auch nachdenklichen Plastiken hinterfragt Rainer Sperl vor allem alltägliche Eindrücke des menschlichen und tierischen Daseins. In seinem Atelier, das augenscheinlich mehr einer Tüftlerwerkstatt ähnelt, stellt der Künstler die bisherigen Funktions- und Bedeutungszusammenhänge von Gegenständen in Frage und setzt diese zu völlig neuen, einfallsreichen, plastischen Objekten zusammen, die er ironischerweise ‚Sperlzeug‘ nennt.

Die Kulturbeigeordnete Noosha Aubel betont ihre Vorfreude auf die Präsentation des satirischen Werkes des Potsdamer Künstlers: „Rainer Sperl stellt die kulturelle Vielseitigkeit der Stadt dar, die er facettenreich in seinen Plastiken umsetzt. Seine Einzelausstellung im Potsdam Museum wird sicherlich viele Kunstinteressierte begeistern und eignet sich auch besonders als Familienprogramm.“

Die Ausstellung stellt die künstlerischen Themenbereiche Sperls vor. Anekdotenhaft thematisiert er in seinen witzigen Kreationen das Weltall und die Erde samt ihren törichten Erdbewohnern und wirft durch sie einen ironischen Blick auf vergangene und gegenwärtige sowie zukünftige gesellschaftliche Ereignisse. Seine Idee für den Ausstellungstitel ‚weltallerdemensch‘ bezieht sich auf eine bekannte Publikation aus DDR-Zeiten mit gleichem Titel, die zwischen 1954 und 1974 erschien und vielen als „Jugendweihebuch“ in Erinnerung geblieben ist. So nimmt Sperl mit einem Augenzwinkern die drei Begriffe Weltall, Erde und Mensch auf, um unser menschliches Dasein kritisch zu reflektieren.

Die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Hendrikje Warmt, verweist auf die anspruchsvolle konzeptionelle Zusammenarbeit mit dem Künstler: „Für den Museumsbereich im Sockelgeschoss des Potsdam Museums wurde eigens eine aufwändige, Labyrinth-artige Ausstellungsarchitektur geschaffen. Mit Betreten der Ausstellung tauchen die Besucherinnen und Besucher ein in den künstlerischen Kosmos Rainer Sperls, dessen plastische Objekte zum Entdecken und zum Miterleben einladen.“

Die Direktorin des Potsdam Museums, Dr. Jutta Götzmann, dankt Rainer Sperl für die engagierte und inspirierende kooperative Zusammenarbeit: „Diese Personalausstellung zeigt mit dem „Kosmos Sperl“ einen Zerrspiegel unserer gesellschaftlichen Gegenwart wird die Besucherinnen und Besucher erfreuen, erheitern, aber auch nachdenklich stimmen.“

Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Faltpublikation für Erwachsene sowie ein Faltblatt für Kinder. Diese konnten mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V. herausgebracht werden.

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Familien und Schulklassen.

Weitere Veranstaltungen zur Ausstellung:

  • Kuratorenführungen mit Dr. Hendrikje Warmt und dem Künstler Rainer Sperl im Dialog, 17. Mai und 22. Juni 2022, 17 Uhr
  • Sommerlicher Sperl-Abend, 28. Juli 2022, 18 Uhr
  • Silver Salon, 10. August 2022, 14 Uhr