
In der Landeshauptstadt Potsdam bestätigt sich der positive Trend bei Neueinstellungen und bei der Nachwuchsgewinnung. Das geht aus der Berichterstattung zur „Allgemeinen Personalsituation 2024“ hervor, die heute im Hauptausschuss vorgestellt wird. Hierzu erläutert der Dezernent Zentrale Verwaltung, Dieter Jetschmanegg: „Trotz der bundesweit anhaltenden schwierigen Personalsituation ist es uns gelungen, die Zahl der Neueintritte auf einem hohen Niveau zu halten und in nahezu allen Branchen Zuwachs zu bekommen. Nun wird es darum gehen, die Mitarbeiterbindung zu stärken und weiterhin in allen sensiblen Bereichen für Nachwuchs zu sorgen. Erfreulich finde ich, dass wir weiter die Zahl der Auszubildenden und dual Studierenden in hoher Zahl bestätigen konnten. Das zeigt, dass wir bei der Nachwuchsgewinnung ganz vorne stehen.“
Die Stadtverwaltung konnte im vergangenen Jahr mit 331 Personen erneut eine hohe Zahl von Neueinstellungen vermelden (2023: 343, 2022: 354). Der gute Trend hält auch in den ersten beiden Monaten 2025 an: 73 Eintritte im Januar und Februar (2024: 68). Die Zahl der Nachwuchskräfte lag im Jahr 2024 bei 65: 28 Auszubildende, 9 Berufsfachschülerinnen und -schüler sowie 28 dual Studierende.
Insgesamt gingen im vergangenen Jahr 473 Stellenausschreibungen in die Veröffentlichung, 331 neue Kolleginnen und Kollegen wurden eingestellt. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Austritte gesunken von 259 im Jahr 2023 auf 233 in 2024. Die planbaren Austritte, beispielsweise durch Ruhestand und Ende des Zeitvertrages, sind gleichgeblieben: 70 (2024) und 70 (2023). Dagegen haben sich die nicht planbaren Austritte, wie etwa Eigenkündigungen, einvernehmliche Beendigungen etc., von 189 in 2023 auf 163 in 2024 verringert.
Die Anzahl der Stellen ist im Vergleich zu 2023 gestiegen. Zum Jahresende 2024 waren insgesamt 2293 der 2767 besetzbaren Stellen besetzt (von insgesamt 2838 Stellen). Die Stellenbesetzungsquote, also das Verhältnis der besetzten zu den besetzbaren Stellen, lag Ende 2024 mit 82,9 Prozent unter der von 84,1 Prozent im Jahr 2023.
Personalcontrolling für gezieltere Steuerung mit Daten und Fakten
Die Landeshauptstadt Potsdam hat im Jahr 2024 zahlreiche Anstrengungen unternommen, die Personalsituation zu verbessern. So wurde das systematische Personalcontrolling ausgebaut, um die Personalgewinnung und Personalbindung gezielter mit Daten und Fakten steuern zu können. Ebenso in den Fokus rückt seit einiger Zeit das sogenannte Offboarding, um den Wissenstransfer, also die bewusste Nutzung des Wissens ausscheidender Kolleginnen und Kollegen an ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger, zu steuern und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Das wird mittels Digitalisierung und durch Nutzung einer Prozesslandkarte erfolgreich unterstützt.
Personalgewinnung halten – Personalbindung stärken
Die zum Jahresende unbesetzten 473 Vollzeitstellen sind ständig in Bewegung und werden weiterhin sukzessive besetzt, unter anderem auch verstärkt über die internen Nachwuchskanäle wie Ausbildung und duales Studium – gleichwohl unter Beachtung der Bewirtschaftung des Stellenrahmens. Darüber hinaus bleibt die Bindung der neuen Kolleginnen und Kollegen zentrale Aufgabe aller Führungskräfte mit Unterstützung des Fachbereich Personal.