
Über Justizverfahren in der DDR spricht die Autorin Tanja Stern am Donnerstag, 24. März, in der Volkshochschule im Bildungsforum (VHS). In der frühen DDR verstand sich die Justiz als Instrument des politischen Systems und funktionierte in dessen Dienst. Es gab große Schauprozesse gegen sogenannte „Volksfeinde“ und „Westspione“, aber auch streng geheime Justizverfahren und Willkürurteile, die man selbst den nächsten Angehörigen der Opfer verschwieg. An ausgewählten Beispielen zeigt Tanja Stern, wie unter dem Druck des staatlichen Gebots, die Feinde des Sozialismus so drakonisch wie möglich zu bestrafen, die Gerechtigkeit auf der Strecke blieb. Der Vortrag findet von 17.30 Uhr bis 19 Uhr in der Volkshochschule statt und kostet 8 Euro Eintritt. Eine Teilnahme ist möglich nur nach Anmeldung unter vhsinfo@rathaus.potsdam.de oder telefonisch unter 0331 289 45 66. Aktuell gilt in der VHS die 3G-Regel.