Pressemitteilung Nr. 119 vom 17.03.2023 Neupflanzungen im Bereich des Reptilienhabitats am Humboldtring

Neupflanzungen im Bereich des Reptilienhabitats am Humboldtring
Neupflanzungen im Bereich des Reptilienhabitats am Humboldtring
© Neupflanzungen im Bereich des Reptilienhabitats am Humboldtring
Neupflanzungen im Bereich des Reptilienhabitats am Humboldtring. Foto LHP/Marc Schwarzinger

Im Bereich des durch die Landeshauptstadt in Zusammenarbeit mit dem NABU Potsdam errichteten Reptilienhabitats am Humboldtring 45/47, das die in Potsdam vorkommenden Arten, wie z. B. Zauneidechse, Ringelnatter, Blindschleiche und Erdkröte schützt, wurden durch Mitarbeiter*innen des Bereichs Grünflächen und Vertreter*innen von DAUCUM - Werkstatt für Biodiversität ca. 2000 Stück sogenannter Rote-Liste-Arten gepflanzt. Die meisten der in die Erde gebrachten Pflanzen gelten als streng geschützt oder zumindest als schützenwerte Arten.

Dazu zählen Gewöhnliche Grasnelke, Karthäuser-Nelke, Heide-Nelke, Sand-Strohblume, Berg-Sandknöpfchen, Blaugrünes Schillergras, Gewöhnliche Pechnelke, Rötliches Fingerkraut, Berg-Haarstrang, Steppen-Lieschgras, Körnchen-Steinbrech, Ohrlöffel-Leimkraut, Sand-Thymian, Liegender-Ehrenpreis und Ähriger-Ehrenpreis.

Neben den Pflanzen wurden zur Bodenverbesserung vorab 9 Tonnen Mineralbeton und 2,5 Tonnen Recycling Tragschicht (RCT) eingebracht. Wie so oft bei Neuanlagen von naturnahen Pflanzungen ist erst einmal sehr wenig zu sehen - vor Ort stellt sich jetzt tatsächlich optisch nur als "Schotterbeet" dar.  Die Fläche wird sich jedoch in den kommenden zwei Jahren entwickeln, einen wichtigen Beitrag zu mehr Biodiversität in Potsdam leisten und dann auch repräsentativ sein.

Die Pflanzaktion fand im Rahmen des vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projektes "Urbanität & Vielfalt" (urbanitätundvielfalt.de) sowie mit DAUCUM - Werkstatt für Biodiversität (urbanitätundvielfalt.de) statt.

Zu einem späteren Zeitpunkt sollen noch drei ca. 3-4 Meter lange Streifen im Bereich der großen Wiese vor dem Neuen Friedhof mit einer Auswahl ähnlicher Pflanzen bestückt und beschildert werden und kann so interessierten Bürger*innen auch als "Mini-Lehrpfad" dienen.