Pressemitteilung Nr. 108 vom 14.03.2022 Flagge vor dem Rathaus gehisst: Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2022 – Haltung zeigen!

Mit Beginn der Internationalen Wochen gegen Rassismus wurde am Montag, den 14. März 2022 vor dem Potsdamer Rathaus die Flagge der Internationalen Wochen gehisst
© Mit Beginn der Internationalen Wochen gegen Rassismus wurde am Montag, den 14. März 2022 vor dem Potsdamer Rathaus die Flagge der Internationalen Wochen gehisst
Mit Beginn der Internationalen Wochen gegen Rassismus wurde am Montag, den 14. März 2022 vor dem Potsdamer Rathaus die Flagge der Internationalen Wochen gehisst. Foto LHP/Robert Schnabel

Mit Beginn der Internationalen Wochen gegen Rassismus wurde am Montag, den 14. März 2022 vor dem Potsdamer Rathaus die Flagge der Internationalen Wochen gehisst. In diesem Jahr übernahmen Oberbürgermeister Mike Schubert in seiner Funktion als Vorsitzender des Bündnisses Potsdam! bekennt Farbe und die Beauftragte für Migration und Integration der Landeshauptstadt Potsdam, Dr. Amanda Palenberg diese Aufgabe. Anders als in anderen Jahren ergänzt die Flagge der Internationalen Wochen gegen Rassismus die Flagge der Mayors for Peace und der Ukraine.

Die Aktionswochen finden in diesem Jahr unter dem Motto „Haltung zeigen!“ statt. Dabei nimmt Dr. Amanda Palenberg die Ukraine-Krise und hier insbesondere die augenscheinschliche Ungleichbehandlung von Menschen in den Blick, die aus der Ukraine fliehen: „Aktuell kommen viele Menschen aus der Ukraine und suchen Schutz in der EU, darunter auch People of Color.“ Die Anzahl internationaler Student*innen in der Ukraine ist groß, etwa ein Fünftel der Studierenden sind nicht in der Ukraine geboren. „Auch sie fliehen vor dem Krieg. In den ersten Tagen des Krieges wurde diesen Menschen der Grenzübertritt in die EU verweigert und zumindest erschwert. Unsere Solidarität aber wird nicht an der Hautfarbe gemessen. Es gibt keine Geflüchteten erster und zweiter Klasse“, so die Beauftragte.

Oberbürgermeister Schubert unterstreicht diesen Solidaritätsgedanken: „Der humanitären Krise, in der sich Europa befindet, begegnen die Potsdamerinnen und Potsdamer mit großer Solidarität. Dafür möchte ich mich bedanken“ so Oberbürgermeister Mike Schubert. „Auch hier gilt es, Haltung zu zeigen: Potsdam ist eine Stadt für alle! Unsere Stadtgesellschaft baut angesichts des Krieges erst recht auf ein solidarisches Miteinander und friedliches Zusammenleben.“

Das Engagement der Potsdamer fokussiert aktuell auf den Empfang, die Erstversorgung und Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine. In diesem Sinne informiert die Landeshauptstadt Potsdam unter: www.potsdam.de/ukrainehilfe. Die Seite wird fortlaufend ergänzt und enthält Informationen zu Hilfs- und Spendenmöglichkeiten und gibt Antworten auf Fragen zum Aufenthaltsstatus und zur Beantragung finanzieller Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus rahmen den am 21. März gesetzten Internationalen Tag gegen Rassismus, der 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen wurde. Der Gedenktag erinnert an ein rassistisch motiviertes Massaker vom 21. März 1960 im südafrikanischen Sharpeville. In der Bundesrepublik werden die Aktionswochen von der Stiftung der Internationalen Wochen gegen Rassismus koordiniert. Das Bündnis Potsdam! bekennt Farbe ist Mitglied im Aktionsbündnis der Stiftung.