
Im Potsdam Museum stellte heute die Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt, Dr. Tina Denninger, gemeinsam mit der Potsdamer Bürgerstiftung eine neue digitale Karte zur Barrierefreiheit in Potsdam vor. Auf „Potsdam barrierefrei“ können sich Menschen mit Behinderung einfacher über die Barrierefreiheit öffentlicher Orte informieren. Zudem ermöglicht die interaktive Karte den Nutzer*innen, Informationen zur Barrierefreiheit von Geschäften, Freizeitorten und öffentlichen Einrichtungen auch selbst einzutragen.
Der digitale Stadtplan, initiiert von Dr. Tina Denninger, ist unter potsdam.wheelmap.pro zu finden und basiert auf der Plattform www.wheelmap.org, die vom Verein Sozialhelden e.V. entwickelt wurde. Für Potsdam wurde die Karte erweitert, sodass sie neben der Rollstuhlgerechtigkeit auch weitere wichtige Informationen für Menschen mit Behinderung umfasst, wie Leichte Sprache, Blindenleitsysteme oder Veranstaltungen mit Gebärdensprachübersetzung. Das Potsdam Museum ist mit Informationen zur Barrierefreiheit ebenfalls seit heute ebenfalls in der Karte verzeichnet.
„Die Karte ist ein tolles Instrument, weil sie so vieles umfasst: Menschen mit Behinderung können Informationen erhalten, es kann aber eben jeder Mensch auch mitmachen und dazu beitragen, Barrieren zu erfassen. Durch das Fragenformular, das gut durch die verschiedenen Aspekte der Barrierefreiheit führt, werden die Nutzerinnen und Nutzer sensibilisiert, das Eintragen der Orte wird erleichtert und macht dazu noch richtig Spaß“, sagt Dr. Tina Denninger.
Die Potsdamer Bürgerstiftung engagiert sich mit dem Projekt „BarriereBusters“ aktiv für eine inklusive Stadtgesellschaft und für die digitale Karte „Potsdam barrierefrei“. Die ehrenamtliche Gruppe aus Menschen mit und ohne Behinderung erfasst regelmäßig Barrieren im Potsdamer Stadtgebiet und entwickelt Lösungen für diese. Durch Mapping-Events und Kooperationen mit Unternehmen und Behörden werden Hindernisse sichtbar gemacht und abgebaut. Anna Hege von der Potsdamer Bürgerstiftung führt dazu aus: „Wer sich bei uns engagieren möchte und mit uns Barrieren checken und aus dem Weg räumen möchte, ist herzlich willkommen. Gemeinsam können wir Potsdam ein Stück inklusiver und barrierefreier machen.“
Dr. Tina Denninger und die Potsdamer Bürgerstiftung rufen alle Potsdamerinnen und Potsdamer auf, sich an der digitalen Karte zu beteiligen. Mit wenigen Klicks können neue Einträge hinzugefügt oder bestehende Informationen ergänzt werden – ein gemeinsamer Schritt hin zu einer zugänglicheren Stadt für alle. Darüber hinaus wird es in diesem Jahr weitere Aktionen rund um die digitale Karte geben:
- 25. April 2025: „BarriereBusters“-Benefizparty im Café Haus 2 des Freilands
- 10. und 11. Mai 2025: Die „BarriereBusters“ sind auf dem Akzeptanzfestival von der Einzelfallhilfemanufaktur aktiv.
- September 2025: In dem Aktionsmonat werden verschiedene Teams gegeneinander antreten, um die meisten Orte auf der Karte „Potsdam barrierefrei“ einzutragen.
Der digitale Stadtplan ist unter https://potsdam.wheelmap.pro/ zu finden. Weitere Informationen zur digitalen Karte und zum Projekt der „BarriereBusters“ sind unter www.potsdam.de/digitale-karte-barrierefrei und news.wheelmap.org/barrierefrei-in-potsdam abrufbar.