Pressemitteilung Nr. 27 vom 24.01.2025 Mehr Innenstadt für alle: Online-Beteiligung startet am 27. Januar 2025

Potsdamerinnen und Potsdamer können sich zur künftigen Gestaltung des Straßenraums einbringen
Dortustraße in Potsdam
© Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Robert Schnabel

Die Landeshauptstadt Potsdam lädt alle Bürgerinnen und Bürger zur ersten Onlinebeteiligung für das Konzept zur Straßenraumgestaltung in der Innenstadt ein. Über die Plattform potsdam.mitwirken.eu können vom 27. Januar bis 16. Februar 2025 die ersten Pläne zum sogenannten „Straßenraumgestaltungskonzept“ eingesehen und kommentiert werden. Dabei hofft die Landeshauptstadt Potsdam auf viele wertvolle Hinweise. Parallel dazu werden die Pläne in der Zeit auch im Haus 1 der Stadtverwaltung, Hegelallee 6-8, in der 8. Etage, neben Raum 842, zur Einsicht ausliegen. Auch hier kann zu den Öffnungszeiten des Gebäudes schriftlich Feedback gegeben werden. Das Straßenraumgestaltungskonzept umfasst im Bereich der 2. Barocken Stadterweiterung die Lindenstraße, die Mittelstraße, den Platz Am Jägertor und Teilabschnitte der Gutenbergstraße und Dortustraße.

„Wir wollen perspektivisch weniger parkende Autos und Parksuchverkehr – dafür mehr Raum für Begegnung, Freizeit, Einkaufen, Gastronomie und Stadtgrün in unserer Innenstadt. Unser Ziel ist es, dafür mehr Plätze zu schaffen, an denen sich Menschen treffen und aufhalten können, wie etwa Sitzmöglichkeiten ohne Konsumzwang. Gleichzeitig soll unter anderem die Zahl der Fahrradabstellmöglichkeiten erhöht werden, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Dabei möchten wir die Bedürfnisse aller Generationen und Nutzergruppen berücksichtigen. Daher ist uns eine Beteiligung möglichst vieler Potsdamerinnen und Potsdamer wichtig, unabhängig davon, in welchem Stadt- oder Ortsteil sie wohnen; aber auch Gastronomen und Gewerbetreibende sind gefragt“, sagt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Wirtschaft.  

Das Konzept „Innenstadt – Straßenräume neu denken!“ wurde 2023 von der Stadtverordnetenversammlung Potsdams beschlossen und sieht vor, die Flächen von 500 wegfallenden Besucher-Kfz-Stellflächen neu zu nutzen. Das Konzept umfasst Vorschläge für die konkrete Nutzung der Straßenräume in der Lindenstraße, Mittelstraße, Platz Am Jägertor und Teilabschnitten der Gutenbergstraße und Dortustraße. Die Anzahl der Anwohnerstellplätze soll dabei jedoch möglichst nicht reduziert werden.

Mit dem Modellversuch des verkehrsberuhigten Bereichs in der Dortustraße wurde mit der Umsetzung des Konzeptes begonnen. Als weitere Grundlage für die Gestaltung und Nutzung der Straßenräume in der Innenstadt ist die Verwaltung nun aufgefordert, das Straßenraumgestaltungskonzept zu erarbeiten. Dafür wurden die Büros PB Consult GmbH und GROW Landschaftsarchitektur beauftragt, das Konzept „Innenstadt – Straßenräume neu denken!“ mit der Stadtverwaltung zu konkretisieren und das detaillierte Konzept zu entwickeln.

In einem ersten Schritt wurden zunächst erste Pläne zur Parkplatzanordnung und Nutzung der Straßen- und Gehwegbereiche entworfen, zu denen nun die Meinung der Potsdamerinnen und Potsdamer gehört werden soll. Dafür können die interaktiven Planentwürfe kommentiert und mit Vorschlägen versehen werden. Es können auch konkrete Vorschläge gemacht und Fragen gestellt werden.

Eine große Beteiligung ist entscheidend für den Erfolg des Projekts. Die direkt in dem Untersuchungsgebiet wohnenden Bürgerinnen und Bürger haben bereits Post von der Stadtverwaltung mit einem Flyer und einem QR-Code erhalten, der zur Onlinebeteiligung führt. Alle anderen interessierten Potsdamerinnen und Potsdamer sind auch herzlich zur Teilnahme eingeladen. Sie gehen direkt über die Plattform potsdam.mitwirken.eu.

Neben der 1. Onlinebeteiligung und der Auslegung in der Stadtverwaltung sind für das Frühjahr Werkstattveranstaltungen und im Sommer eine weitere Onlinebeteiligung geplant. Diese unterschiedlichen Schritte sollen sicherstellen, dass alle, die sich beteiligen möchten, auch die Möglichkeit dafür erhalten. Gemeinsames Ergebnis soll eine attraktivere Innenstadt für alle sein, in der die Stadtmöblierung ergänzt und angepasst sowie die Nutzung des Verkehrsraums verbessert wird.

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Das Bild ist eine Montage aus einem Foto von Potsdams Silhouette mit der Nikolaikirche im Zentrum des Bildes, und einer darüber gelegten Grafik aus einem Netz miteinander verbundener Kreise. In einem Kreis ist ein Foto des Potsdam Labs im Bildungsforum Potsdam zu sehen.
© Hintergrundbild: Landeshauptstadt Potsdam/Barbara Plate, Potsdam Lab: Florian Gerstmann/Pro Wissen

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