Vergewaltigt – was nun? Plakataktion zur medizinischen Soforthilfe und vertraulichen Spurensicherung

4. November 2020: Pressemitteilung der Opferhilfe Land Brandenburg e.V.
Ausschnitt vom Plakat "Medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung".
© Opferhilfe Land Brandenburg e. V.
Ausschnitt vom Plakat "Medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung" (© Opferhilfe Land Brandenburg e. V.)

Seit 2015 bieten landesweit vier Schwerpunktkliniken medizinische Soforthilfe und vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung an. Wenn Betroffene nicht sofort eine Anzeige bei der Polizei erstatten, können sie dort die Tatspuren sichern lassen und bei einer späteren Anzeigenerstattung auf das Beweismaterial zurückgreifen.

Zu den beteiligten Kliniken gehören:

  • das Klinikum Frankfurt/Oder,
  • die Ruppiner Kliniken in Neuruppin,
  • das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus und
  • das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.

Noch immer wissen viel zu wenig Menschen von dieser Möglichkeit. Deshalb wird rund um den 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, mit der Plakataktion der Opferhilfe Land Brandenburg e. V. das Thema stärker in die Öffentlichkeit getragen (siehe Plakat zur vertraulichen Spurensicherung).

Schauen Sie außerdem den Filmspot zur vertraulichen Spurensicherung nach Vergewaltigung an, der durch das Land Brandenburg gefördert wurde.

Bitte tragen auch Sie zur Verbreitung der Information z.B. bei den örtlichen Ärzten und Ihrer Polizeistation bei.
 

Am 27. November 2017 hatte die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Martina Trauth zusammen mit dem Arbeitskreis Opferschutz zu einer Podiumsdiskussion rund um die vertrauliche Spurensicherung nach Vergewaltigung eingeladen.
Miteinander diskutiert hatten damals Rosmarie Priet, Dipl. Psychologin und Leiterin der Opferhilfe Land Brandenburg e. V. und Mitglied im Arbeitskreis Opferschutz, Lydia Sandrock, Referentin für Fortbildung und Qualitätssicherung bei der Koordinierungsstelle des Netzwerks der brandenburgischen Frauenhäuser (NbF e. V.) und Professor Dr. med. Dorothea Fischer, leitende Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.