Standortentwicklung Potsdam Science Park (früher Wissenschaftspark Golm)

Der Potsdam Science Park (früher Wissenschaftspark Potsdam-Golm) hat sich seit seiner Gründung zum größten Wissenschafts- und Forschungsstandort im Land Brandenburg entwickelt und sich in seinen Themenfeldern hohes Ansehen und internationale Reputation erarbeitet. Im Gegensatz dazu sind die vorhandenen Potentiale als Wirtschafts- und Innovationsstandort bisher zu weiten Teilen ungenutzt.

Gemeinsame Verantwortung und Ziel von Land und Stadt ist es, diese Defizite zu überwinden und den Standort innerhalb der nächsten 10 Jahre zu einem international wettbe­werbs­fähigen Innovationsstandort auszubauen. Zentraler Konsens ist, dass die nur in gemeinsamer Anstrengung und Zusammenarbeit gelingen kann.

In einem ersten Schritt wurde dafür im Jahr 2015 eine internationale Vergleichsuntersuchung mit skandinavischen Innovationsstandorten erarbeitet und im Ergebnis zentrale Handlungsfelder und prioritäre Maßnahmen identifiziert. Der vollständige Abschlussbericht steht als Download zur Verfügung (siehe unten).

In einem zweiten Schritt wurde eine Arbeitsgruppe (Task Force)  konstituiert und mit der Erarbeitung eines konkreten Maßnahmen-, Finanzierungs- und Umsetzungsplans (Road Map) begonnen. An diesem Prozess waren folgende Partner und Institutionen beteiligt: Ministerium für Wirtschaft und Energie (MWE), Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), Ministerium der Finanzen (MdF), Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz (MdJEV), Staatskanzlei, Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB), Universität Potsdam, Institute des Standortes, Standortmanagement Golm sowie die  Landeshauptstadt Potsdam.

Oberziel des Road Map Prozesses ist die Entwicklung eines langfristigen und umfassenden Organisations- und Finanzierungsmodells für das Management und die Weiterentwicklung des Potsdam Science Park. Der höchste kurzfristige Handlungsbedarf besteht im Handlungsfeld „Flächen und Infrastruktur“ hinsichtlich der Schaffung von Mietflächen­angeboten. Weitere Handlungsfelder liegen in der Schaffung von standortspezifischen Angeboten und Services für Inkubation, Accelaration und Innovationstransfer, der Stärkung von Vernetzung und Internationalisierung sowie der Intensivierung der Gründungs- und Investitionsdynamik.

Im Rahmen des Road Map Prozesses werden für jedes Handlungsfeld konkrete Umsetzungsmaßnahmen entwickelt. Sofern für die konkrete Umsetzung und Finanzierung der Maßnahmen Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung erforderlich oder geboten sind, sollen diese im weiteren Verlauf jeweils als separate Beschlussvorlagen eingebracht werden.