Ausgedehnte Waldflächen rund um den Sacrower See bilden seit 1941 das älteste Naturschutzgebiet Potsdams. Das Gebiet befindet sich nordöstlich von Potsdam, zwischen Jungfernsee, die von Berlin kommende Havel und Groß Glienicke. Es hat eine Größe von 801,5 ha.
Kernstück des Schutzgebietes bildet der Sacrower See, einem schwach eutrophen, langgestreckten Rinnensee mit schmalen wasserseitigen Schilfröhrichten. Der See stellt das letzte Glied einer natürlichen Abflußrinne dar, welche bei Seeburg ihren Anfang nimmt und letztlich in Sacrow in die Havel mündet. Der seeumschließend südliche Königswald setzt sich aus Kiefernforsten und überwiegend verschiedenen Eichenwaldgesellschaften und -forsten zusammen. Der westlich des Königswaldes angrenzende Jungfernsee sowie die südlich flankierende Havel sind hocheutroph und werden von Schwimmblattzonen, Röhrichten und Erlenbrüchen gesäumt.
Am Ufer des südlichen Lehnitzsees als nördliche Fortsetzung des Jungfernsees befindet sich zwischen Sacrow und Krampnitz das hoch aufragende Bodendenkmal einer ehemaligen Wallanlage, der sog. Römerschanze oder dem sog. Königswall.
Downloads
- Verordnung über das Naturschutzgebiet "Sacrower See und Königswald" vom 22.März 1941
- Naturschutzblatt: Sacrower See und Königswald
- Faltblatt: Sacrower See und Königswald
Adresse
Sacrower See und Königswald
Krampnitzer Straße
14476 Potsdam
Deutschland