Ferbitzer Bruch

Naturschutzgebiet

Die westlichen Teile des ehemaligen Truppenübungsplatzes Döberitz wurden 1996 als Naturschutzgebiet "Ferbitzer Bruch" ausgewiesen. Es befindet sich zwischen Priort im Norden, Fahrland im Süden und Kartzow im Westen, im Osten grenzt es an das Naturschutzgebiet "Döberitzer Heide". Von dem etwa 1.155 ha umfassenden Areal des Naturschutzgebietes befinden sich ca. 503 ha in Potsdam.

Das Schutzgebiet ist Teil der Nauener Platte, geprägt von einem sandig-kiesigen Endmoränenzug, den ehemaligen Ackerflächen des Dorfes Ferbitz im lehmig-sandigen Plattenbereich und ausgedehnten Niederungen des Großen Grabens und Ferbitzer Bruches. Kernstück ist das Ferbitzer Bruch selbst.
Das Areal beinhaltet reich strukturierte Komplexe aus Schilfröhrichten, Pfeifengras- und Frischwiesen, aufgelassenen Hutungen (heute Halbtrockenrasen mit Weißdornbeständen), Ruderalflächen, offenen Sandflächen, Trockenrasen, extensiven Äckern, Gräben, Teichen, Vorwäldern, trockenen Eichen-Birkenwäldern.

Im Ferbitzer Bruch konnten u. a. 9 Säugetierarten, 17 Vogelarten sowie 8 Amphibien- und Reptilienarten der Roten Liste nachgewiesen werden. Wertbestimmendes Merkmal des Ferbitzer Bruchs für die Fauna ist die Ursprünglichkeit des Gebietes sowie das nahezu komplette Fehlen von direkten Störwirkungen durch den Menschen aufgrund der Lage direkt am ehemaligen Truppenübungsplatz Döberitzer Heide.

Adresse

Ferbitzer Bruch
Fahrländer Chaussee
14476 Potsdam
Deutschland