Pressemitteilung Nr. 200 vom 21.03.2014 Rassismus und Diskriminierung haben in Potsdam keinen Platz

Landeshauptstadt ist Mitveranstalter der Tagung "Alltagsrassismus in Brandenburg"

Am 26. März 2014 findet von 10 bis 17 Uhr im Hoffbauer Tagungshaus, Potsdam Hermannswerder eine gemeinsam von der Landeshauptstadt Potsdam, der Friedrich-Ebert-Stiftung, des Vereins Opferperspektive und des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit organisierte Tagung zum Thema „Alltagsrassismus in Brandenburg“ statt.

„Zu unseren täglichen Bemühungen um eine weltoffene und tolerante Stadt gehört auch, dass wir uns auch mit solchen Themen wie Alltagsrassismus auseinandersetzen müssen“, sagt Oberbürgermeister Jann Jakobs, der auch Vorsitzender des Bündnisses „Potsdam! bekennt Farbe“ ist. „Rassismus und Diskriminierung haben in der Landeshauptstadt Potsdam keinen Platz.“

Bei Rassismus wird häufig an Aufmärsche vor Flüchtlingsheimen, an brutale Gewaltattacken und Bedrohungen gedacht. Eine große Mehrheit in Brandenburg verurteilt solche Ausschreitungen. Aber wie sieht es aus, wenn nach Vorurteilen unter demokratisch gesinnten Bürgerinnen und Bürger oder in den Einrichtungen und Organisationen unserer Gesellschaft gefragt wird?

Täglich erleben Menschen in Brandenburg, dass sie aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache, Religion oder ihrer Herkunft ungleich behandelt werden. Alltagsrassismus ist von außen nicht immer sichtbar. Die Ausgrenzung erfolgt oft unterschwellig.

Vom Verein Opferperspektive liegt inzwischen die zweite Publikation zum Thema Alltagsrassismus in Potsdam, gefördert von der Landeshauptstadt Potsdam, vor. Auf dieser Tagung soll diese Broschüre mit dem Titel „Viele trauen sich nicht, die Dinge anzusprechen“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Tagung „Alltagsrassismus in Brandenburg“ soll dazu beitragen, Formen von Rassismus sichtbar zu machen, um dagegen aktiv werden zu können. Gemeinsam mit Fachleuten aus der Wissenschaft, politischen Verantwortungsträger und Engagierten aus Vereinen und Initiativen wird diskutiert, wie Rassismus vermieden bzw. zurückgedrängt werden kann.

Anmeldungen werden unter potsdam@fes.de oder per Fax 0331/2803356 entgegengenommen. Die Tagungsgebühr beträgt 10,00 €.