Das Haus im Ginsterweg 1/3 diente schon immer Familien, vor allem den Waldstädtern. Seit 1982 befindet sich dort eine Kinderbetreuungseinrichtung. Was einst als Kindergarten und Krippe konzipiert wurde, ist heute immer noch zur Hälfte eine KITA. Nach dem Geburtenrückgang Mitte der 90er Jahre bezog der Potsdamer Betreuungshilfe e.V. (PBh) einen leerstehenden Gebäudeteil, der bis zum heutigen Tag von dort aus Hilfen zur Erziehung anbietet, vorwiegend für Waldstadt und den Schlaatz. Seit 1996 hat dort auch das Jugendamt mit einigen Kolleginnen einen Außenstelle. Im Zuge der aktuellen sozialräumlichen Umgestaltung des gesamten Jugendamtes sind es inzwischen 10 Mitarbeiterinnen.
Ziel aller im Haus Ginsterweg arbeitenden Einrichtungen und Institutionen ist die optimale Unterstützung von Familien der Region. Deshalb wird auch ständig nach neuen Wegen und Möglichkeiten gesucht, Angebote für Eltern zu schaffen. Seit März 2005 erprobt die Potsdamer Betreuungshilfe auf Anregung des Jugendamtes eine Spielgruppe für Kinder bis 3 Jahre, als kostenlose Alternative mit teilweiser Mitwirkung einiger Eltern.
Damit die inhaltliche Arbeit, die ständig in Bewegung ist und sich vor Ort optimal zwischen den drei Mietern abstimmen lässt, noch besser gelingen kann, beginnt 2006 die Hüllensanierung des 80er-Jahre Baus. Die Büros für die Jugendamtskolleginnen werden bereits seit Dezember 2005 hergerichtet, war doch in den alten Kindergartengruppenräumen keine Möglichkeit,
10 Mitarbeiterinnen unterzubringen. Für die aktuelle Umbauphase stellte der PBh einige seiner Räume dem Jugendamt zur Verfügung, so dass die Arbeit reibungslos fortgesetzt werden kann.
Über die aktuellen Situation des „Sozialen Zentrums“ Waldstadt, für das noch ein passenderer Name gesucht wird, informiert sich die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller vor Ort am 4. Januar 2006. Ab 13:00 Uhr wird sie sich alles ansehen und vor allem der Spielgruppe einen Besuch abstatten.