Wo sich Stadtmauer und Stadtkanal kreuzen, übergaben heute die Landeshauptstadt Potsdam und der Sanierungsträger Potsdam eine weitere Uferfläche direkt an der Havel an die Öffentlichkeit. Im Auftrag der Landeshauptstadt hat der Sanierungsträger eine Fläche von 1.944 m² hergestellt und damit für ein neues Idyll direkt am Wasser gesorgt.
„Die Besonderheit an diesem Projekt ist, dass hier öffentliche Projekte Hand in Hand mit privaten Investitionen gehen“, erklärt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam. „Das Wachgebäude am Kellertor ist nach Initiative und Vorgaben der Landeshauptstadt durch einen privaten Käufer gebaut worden. Die Pfeiler des Kellertors der Stadtmauer wurden auf den historischen Fundamenten wiedererrichtet, sodass es jetzt wieder als Wassertor erlebbar ist.“
„Die Potsdamerinnen und Potsdamer können jetzt auf den neu geschaffenen Sitzgelegenheiten und Liegewiesen den Blick über die Havel genießen“, sagt Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH. „Ein besonderes Element sind die Sandsteinfragmente und Säulenstücke, die im verschütteten Stadtkanal gefunden wurden und jetzt als Sitzelemente die Bänke ergänzen.“
Auf dem Gelände am Ende der Straße Am Kanal Ecke Große Fischerstraße befand sich ursprünglich der städtische Hafen. Zuletzt wurde die Landzunge viele Jahre als Lagerplatz des Wasser- und Schifffahrtsamtes genutzt. Ab sofort können Anwohner und Besucher nun entspannt im Grünen verweilen. Die alte Kaianlage ist erhalten geblieben, aber das gesamte Ufer ist umgebaut worden. Die Herstellung des Uferparks wurde mit rund 210.000 Euro Haushaltsmitteln der Landeshauptstadt Potsdam realisiert. Mit der Aufstellung von Spielelementen soll die Maßnahme 2018 abgeschlossen werden.