Zum sechsten Mal ist am 8. Juni 2017 der Potsdamer Klimapreis bei einer Festveranstaltung in der Waschhaus Arena verliehen worden. Mit dem Preis würdigen die Landeshauptstadt Potsdam, das EnergieForumPotsdam, die Stadtwerke Potsdam und das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung die besten Ideen eines jeden Jahres zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung in den Kategorien Schulen und Bürger.
Oberbürgermeister Jann Jakobs begründete in seiner Begrüßung die Wichtigkeit des Klimaschutzes in der Landeshauptstadt: „Klimaschutz ist keine Aufgabe, die von Einzelnen bewältigt werden kann – weder von einzelnen Menschen noch von einzelnen Ländern. Wir alle zusammen, egal wo wir leben, müssen uns anstrengen, die Natur unserer Erde zu erhalten und damit unsere Lebensgrundlagen zu schützen.“
Aus den insgesamt 16 Bewerbungen wählte eine Fachjury folgende Preisträger aus:
In der Kategorie „Schulen“ erhalten den Klimapreis:
- Die Karl-Foerster-Schule mit dem Projekt „Rettet das Moor!“, bei dem die Schülerinnen und Schüler das Thema Moore in Potsdam in den Fokus rückten. Sie besichtigten Moore im Stadtgebiet und bereiteten die Informationen für Mitschülerinnen und Mitschüler, sowie Eltern und Nachbarn auf. Moore sind wichtige CO2-Speicher und können enorm viel von dem Klimagas aufnehmen.
- Die Bruno-H.-Bürgel-Schule mit dem Projekt „Wir werden CO2-Experten“, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit dem Extavium dem Thema mit allen Sinnen genähert haben. Danach haben sie Informationsmaterial für die Schule gebastelt, das für alle sichtbar ausgestellt wird.
- Der Naturwissenschaftskurs der Gesamtschule Schilfhof setzt sich auf kreativ-künstlerische Weise mit dem Thema Klimawandel und den Auswirkungen auf unsere Zukunft auseinander. In dem Projekt „KlimaKunstZukunft“ bauten sie Pop-Ups mit aktuellen Daten und Prognosen mit Klimazielen unterschiedlicher Länder. Die Pop-Ups werden in der Schulbibliothek gezeigt.
In der Kategorie „Bürger“ erhalten den Klimapreis:
- Die BgA Volkspark mit dem „grünen Klassenzimmer“, bei dem in der Gartenküche mit Wildkräutern gekocht wird, in Workshops über Mülltrennung informiert wird oder schulbegleitende Themen zum fairen Handel, Müll und mehr vermittelt werden.
- Die non-profit-e-carsharing Initiative von Andreas Gamper, der ein privates E-Auto zum Selbstkostenpreis anderen Nutzern zur Verfügung stellt.
- Der Verein Iceploration für seine aufklärerische Arbeit in Potsdam zum Thema Arktis, schmelzen des Grönlandeisschildes und des Permafrostbodens.
Allen sechs Gewinnern überreichte Oberbürgermeister Jann Jakobs, den mit jeweils 1000 Euro dotierten Potsdamer Klimapreis und die Terrakottafigur „kleiner König Zukunft“. Entscheidend für die Auswahl der Jury waren der konkrete Nutzen und die Anwendbarkeit ebenso wie die Kriterien Kommunikation und Sichtbarkeit, Kreativität und Originalität sowie Innovation und Zukunftsfähigkeit.