Pressemitteilung Nr. 308 vom 13.05.2017 Ehrung für drei Potsdamer Denkmalschützer

Oberbürgermeister Jann Jakobs (l.) und die SVV-Vorsitzende Birgit Müller (r.) ehrten Roland Schulze, Dr. Hermann Kremer und Andreas Kitschke (v.l.n.r.) für ihre Verdienste um die Landeshauptstadt Potsdam mit dem Eintrag ins Goldene Buch.
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Oberbürgermeister Jann Jakobs (l.) und die SVV-Vorsitzende Birgit Müller (r.) ehrten Roland Schulze, Dr. Hermann Kremer und Andreas Kitschke (v.l.n.r.) für ihre Verdienste um die Landeshauptstadt Potsdam mit dem Eintrag ins Goldene Buch. Foto: Landeshauptstadt Potsdam

Drei verdiente Persönlichkeiten, die zum Erhalt der Denkmalsubstanz in der Landeshauptstadt Potsdam beigetragen haben, durften sich am Samstag anlässlich des Tages der Städtebauförderung ins Goldene Buch der Stadt eintragen. „Roland Schulze, Dr. Hermann Kremer und Andreas Kitschke haben sich auf ganz unterschiedliche Weise um den Denkmalschutz in der Landeshauptstadt verdient gemacht“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Dafür gebührt ihnen mein ganzer Dank. Potsdam hat dadurch an Qualität gewonnen.“

Die Ehrung fand im Rahmen des zum dritten Mal stattfindenden  Tages der Städtebauförderung in der Kirche am Neuendorfer Anger statt - getreu dem Jahresmotto „Stadt trifft Kirche“.  Seit 1990 haben mehrere Bereiche der Potsdamer Innenstadt und Babelsbergs sowie die großen Wohnsiedlungen Am Stern, Drewitz, Am Schlaatz oder Waldstadt von finanziellen Mitteln der Städtebauförderung profitiert. Der gemeinsame Einsatz von Bund, Land und Landeshauptstadt hat überall in der Stadt zu deutlich sichtbaren Erfolgen geführt. Vor Ort gab es heute ein buntes Programm und einen Kuchenbasar der Schülerinnen und Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums. In einem historischen umgebauten Berliner Doppelstock-Bus bieten das gemeinnützige Projekt „Linie94“  zusammen mit dem Förderverein „Alte Neuendorfer Kirche und Neuendorfer Anger e.V.“ ein kulinarisches Angebot.

Roland Schulze hat mit seiner nach ihm benannten Baudenkmalpflege GmbH entscheidend zur Rettung der Kirche auf dem Neuendorfer Anger beigetragen. Er sanierte die Muschelgrotte, den Einsteinturm und viele andere schützenswerte Gebäude und Denkmale in den mehr als 25 Jahren seiner Tätigkeit. Zudem wurde ihm für die Restaurierung des Winzerberges in der Schopenhauerstraße der Sonderpreis des „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2016, Brandenburg“ verliehen.

Dr. Hermann Kremer hat das barocke Potsdam mit seinem Haus Am Bassin 10 veredelt, weil er es vorbildlich instandsetzen und restaurieren ließ. Dieses Gebäude wurde 1773 von Carl von Gontard errichtet. Bei den Restaurierungsarbeiten in der bel étage kamen dann erstaunliche, und bisher in der Landeshauptstadt  noch nie gefundene Wandmalereien zum Vorschein. Zudem hat er in der russischen Kolonie Alexandrowka mehrere Kolonistenhäuser fachgerecht restaurieren lassen.

Andreas Kitschke schließlich hat als Fachberater bei der baulichen Restaurierung von Kirchen und anderen historischen Gebäuden in und um Potsdam gewirkt. Als regionaler Orgelsachverständiger der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz war er für die Restaurierung und den Neubau von Kirchenorgeln fachberatend tätig und als Sachbuchautor mit den Themenschwerpunkten Kirchen- und Orgelbau, Stadtgeschichte und Baumeister in Potsdam hat er weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus Furore gemacht.

Weitere Informationen zum Tag der Städtebauförderung in Potsdam erhalten Sie unter
www.potsdam.de/tag-der-staedtebaufoerderung. Weitere Aktionen in anderen Städten zum Tag der Städtebauförderung finden Sie auch unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de.