Weitere Projekte für sicheren und attraktiven Radverkehr in Potsdam konnten umgesetzt werden. Mit der Verbesserung der Radwegeinfrastruktur verfolgt die Landeshauptstadt das Ziel, fahrradfreundlicher zu werden und den Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen weiter zu erhöhen.
So ist die Sanierung des gemeinsamen Geh- und Radwegs in der Heinrich-Mann-Allee stadteinwärts zwischen der Buswendeschleife am Bahnhof Rehbrücke und der Erich-Weinert-Straße abgeschlossen. Radfahrende und zu Fuß Gehende können den neuen Weg nun gut und sicher nutzen. Die Baukosten liegen bei etwa 33.000 Euro.
Für etwa 75.000 Euro wurde die Fahrradstraße in der Nebenfahrbahn der Heinrich-Mann-Allee zwischen Kunersdorfer Straße und Waldstraße verbreitert und die Fahrbahndecke erneuert. Sobald die Leitungsbauarbeiten nördlich der Kunersdorfer Straße abgeschlossen sind, werden noch Fahrradpiktogramme auf dem Weg markiert, um auch den Autofahrenden die Fahrradstraße und die damit einhergehenden Regelungen nochmals zu verdeutlichen.
Durch die Anordnung der Fahrradstraße hat der Radverkehr grundsätzlich Vorrang auf der Fahrbahn hat. So darf dort ausdrücklich auch nebeneinander gefahren werden, sogar in Gruppen, wie z.B. bei Schulkindern, auch wenn Kraftfahrzeugführer dadurch nicht überholen können. Es gilt Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit für alle Verkehrsteilnehmer, wobei der Radfahrer das Tempo bestimmt. Anlieger dürfen die Straße weiterhin befahren, da das Zusatzzeichen „Anlieger frei“ vorhanden ist.
Neben der Fahrradstraße in der Nebenfahrbahn der Heinrich-Mann-Allee gibt es noch drei weitere Fahrradstraßen in der Landeshauptstadt: die Straße entlang des Babelsberger Parks, die Straße „Am Urnenfeld“ und der Nebenfahrbahn der Berliner Straße (ab Schiffbauergasse).
Nicht allen Verkehrsteilnehmern sind die geltenden Regeln und Rechte bewusst. Wir bitten alle Autofahrer dringend um Beachtung der Regelungen; und alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme.