Pressemitteilung Nr. 164 vom 18.03.2021 Internationale Impulse für Potsdam

Broschüre zur Rolle der Zugewanderten für die Entwicklung Potsdams neu aufgelegt
Buchcover der Broschüre „Internationale Impulse für Potsdam - Zur Rolle der Zugewanderten für die Entwicklung Potsdams“
© Landeshauptstadt Potsdam
Buchcover der Broschüre „Internationale Impulse für Potsdam - Zur Rolle der Zugewanderten für die Entwicklung Potsdams“ (© Landeshauptstadt Potsdam)

Im März 2021 ist die Broschüre „Internationale Impulse für Potsdam - Zur Rolle der Zugewanderten für die Entwicklung Potsdams“ in einer neuen, erweiterten Auflage erschienen.

Die Broschüre berichtet über den Einfluss von Zugewanderten auf die Entwicklung Potsdams. Auf 100 Seiten beschreiben der Hauptautor und Historiker Prof. Dr. Ulrich Schmelz, Ursula Langer, Dr. sc. Karl-Ernst Plagemann, Hans-Martin Randacek und Dr. Birgit Zimmermann, welche Spuren von Zugewanderten der vergangenen Jahrhunderte in der Landeshauptstadt Potsdam zu entdecken sind. Durch die zahlreichen historischen und aktuellen Illustrationen, gestaltet im Bereich Presse und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam, wird das Werk lebendig.

Zu den Themen der Broschüre gehören unter anderem „Das Toleranzedikt des Großen Kurfürsten für Hugenotten“; „Französische Kolonisten in der ersten barocken Neustadt“; „Niederländer gaben der Residenzstadt Potsdam erste Konturen“; „Schweizer Kolonisten aus dem Kanton Bern in Golmer Bucht“; „Von den jüdischen Manufakturen in Potsdam um 1750“; „Böhmische Kattunweber und Spinner in Nowawes“; Italienische Spezialisten im Seidenbau-Institut vor dem Jägertor“; Entstehung der Russischen Kolonie Alexandrowka“.

Ein Kapitel berichtet über die „Zwangsarbeiter aus den besetzten Ländern Europas in Potsdamer Betrieben“ während des 2. Weltkrieges. Mehrere Kapitel der Broschüre widmen sich den Zuzüglern der Nachwendezeit im heutigen Potsdam.
In dem zweiten Teil des Heftes werden die Tugenden von herausragenden Persönlichkeiten dargestellt, die zur Entwicklung von Potsdam beigetragen haben.

In der jetzt erschienenen Auflage der Broschüre hat Prof. Schmelz neue Beiträge zu folgenden Themen verfasst: Katholische Borromäerinnen im St. Joseph-Krankenhaus in Potsdam; Evangelische Diakonissen im Oberlin-Haus in Nowawes/Babelsberg; Generalgartendirektor Peter Joseph Lenné und die Zeit der Bayreuther Baumeister und Bauhandwerker.

In der Broschüre ist auch „Das Toleranzedikt des Großen Kurfürsten für Hugenotten“ in Kopie des Originals abgedruckt

Mit Hilfe der Broschüre können die Vergangenheit und Gegenwart Potsdams aus einem neuen Blickwinkel entdeckt und verstanden werden. Denn Potsdam profitiert heute wie damals von der Vielfältigkeit der Einwohnerinnen und Einwohner. „In diesem Sinne unterstreicht die Broschüre `Internationale Impulse für Potsdam´ den kulturellen, architektonischen und spirituellen Gewinn, den die heutige Landeshauptstadt Potsdam durch zugewanderte Persönlichkeiten erfuhr und auch in Zukunft erfahren soll.“ - sagt Magdolna Grasnick, Beauftragte für Migration und Integration der Landeshauptstadt Potsdam.  

Für Interessierte liegt die Broschüre im Bürgerservicecenter der Landeshauptstadt Potsdam kostenfrei zur Abholen aus. Adresse: Rathaus Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 79/81, 14469 Potsdam.

Für Nachfragen steht das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung, erreichbar per E-Mail: gleichstellung@rathaus.potsdam.de.